Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Die internationale Lage sehen viele derzeit mit Sorge und fürchten eine Zeitenwende in überwunden geglaubten Nationalismus. - Die Stadtportraits in dieser Ausgabe zeigen hingegen die verbindenden Schätze und Traditionen auf, die die Gartenkunst weltweit zu bieten hat: In Istanbul, in Brisbane, in Tokio und in Malmö - jenseits der aktuellen Lage. Sogar die transnationale Sanierung einer Trockenmauer. Das ist tröstlich.
Zugleich zeigen Beispiele aus den USA und Brasilien, wie politisch Gärtner und Landschaftsarchitekten sein können. Und dass die großen Werte, die sie schaffen, nicht selbstverständlich sind, sondern von starken grünen Bewegungen in den Bevölkerungen mitgetragen und gestaltet werden. Der öffentliche Raum - ein großer Spiegel der politischen Kultur und politischer Mehrheiten: Während etwa in São Paulo um jeden grünen Zweig gestritten wird, hat sich die Stadtverwaltung im australischen Brisbane Grün auf die eigenen Fahnen geschrieben. Die konkreten Ausgestaltungen sind so individuell wie die Geschichte der Städte, ihre geographische Lage und finanziellen Möglichkeiten. Gerade im internationalen Austausch können wir viel von einander lernen! Gärtner sorgen mit dafür, dass das so bleibt!
Erstmals liegt dieser Ausgabe unsere neue Verlagsbeilage "Exkurs" bei. Schauen Sie doch einmal hinein. Das neue Supplement beschäftigt sich mit Licht und Illumination. Für 2017 sind weitere "Exkurse" geplant.
In diesem Sinne - eine frohe Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen
Ihre Mechthild Klett
SUG-Stellenmarkt
