Friedhöfe als Spiegel der Geschichte
von: Christa Ringkamp, Dipl.-Ing. Petra SchoelkopfUnsere alten Friedhöfe prägen unser eigenes Gedächtnis, unser Land, unsere Stadt, unser Dorf. Sie sind kostbare Zeugen unserer Geschichte und Kultur. Es erfüllt uns mit Freude und Dankbarkeit, dass heute wieder in allen Bundesländern dem Erhalt und der Pflege dieses Erbes eine hohe Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wer Geschichte im Sinne von Freud und Leid früherer Generationen erleben will, der findet dafür keinen bewegenderen und aufschlussreicheren Platz als alte Friedhöfe!"
Diese sinnstiftenden und auch nachdenklichen Worte von Alt-Bundespräsident Richard von Weizäcker1 sollen nicht darüber hinweg täuschen, dass es immer noch eine Aufgabe von hoher Aktualität ist, das lange Zeit vergessene friedhofskulturelle Erbe in das Bewusstsein der Gesellschaft und der Politik zurückzuholen.
SUG-Stellenmarkt
Friedhofseigentümer stehen in der Pflicht, ihre historischen Anlagen zu sichern, zu pflegen und bekannt zu machen. Es wird jedoch immer wieder deutlich, dass mehr Aufmerksamkeit, mehr Öffentlichkeit, mehr Information und mehr Respekt entwickelt werden muss, um ideelle wie finanzielle Unterstützung zur Umsetzung der genannten Aufgaben zu bekommen.
Gegen das Vergessen - zeitgemäße Informationsvermittlung zur Friedhofskultur
Vor diesem Hintergrund entstand die Motivation zu einem erstmalig bundesweit angelegten Informationsangebot unter dem Titel "Wo sie ruhen - Berühmte Grabstätten auf historischen Friedhöfen in Deutschland". Ziel ist es, das Augenmerk auf die Friedhofskultur zu richten und an die Wahrung und Erhaltung dieses kulturellen Erbes zu erinnern. Dabei soll die Informationsvermittlung auf zeitgemäße Art erfolgen. Es soll ein Erlebnis für Jung und Alt, ein Angebot zur Geschichts- und Ortserkundung, für die persönliche Besinnung und Erfahrung und gegen das Vergessen sein. Es gilt, einen breiten Interessentenkreis zu erreichen und die Wahrnehmung für dieses kulturelle Erbe von nationaler Bedeutung zu erleichtern.
Die Idee zu dem bundesweiten Netzwerkprojekt hatte Rüdiger Kruse, MdB, unterstützt von Hans-Jürgen Schatz, dem Initiator des Vorhabens. Von Anfang an dabei war Dr. Klaus Henning von Krosigk, der ehemalige Leiter der Gartendenkmalpflege im Landesdenkmalamt in Berlin. Mit der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg fanden sie eine Institution, die sich von der Idee begeistern ließ und die Projektträgerschaft übernahm. Die bundesweit ausgerichtete Informationsvermittlung zu national bedeutenden Friedhöfen und Grabmalen wird aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) gefördert.
WebApp und Faltblätter zu rund 1000 ausgewählten Grabmalen auf 37 historischen Friedhöfen
Das Informationsangebot "Wo sie ruhen" gibt einen Überblick über 37 wertvolle, denkmalgeschützte Friedhöfe in 16 Bundesländern und lässt 1007 Grabstätten ihre besondere Geschichte erzählen: von dem jeweiligen "letzten Garten", von hier bestatteten Persönlichkeiten sowie ihren Grabmalen, von denen viele von architektonischer und kunsthistorischer Bedeutung sind. Ein großer Teil der Grabmale ist sorgfältig und mit außerordentlicher Fachkenntnis restauriert worden.2
Die Informationsvermittlung erfolgt über die WebApp www.wo-sie-ruhen.de. Auf jedem Friedhof werden 25 Persönlichkeiten vorgestellt und ein Einblick in ihr Leben und Wirken gewährt, der sicherlich mitunter Unbekanntes und Überraschendes zum Vorschein bringt, auch bei Berühmtheiten.
Eine Besonderheit des Vorhabens liegt im Einsatz von Audioinformationen, um die historischen Friedhöfe und Grabstätten zu präsentieren. Dazu haben 26 Autorinnen und Autoren informative und anschauliche Kurzportraits erarbeitet, die von dem Schauspieler und Rezitator Hans-Jürgen Schatz eingesprochen worden sind und über die WebApp hörenswert direkt vor Ort vorgetragen werden.
Anders als herkömmliche Friedhofsführer bietet dieses System eine GPS-Navigationshilfe, die das Auffinden der Grabstätten wesentlich erleichtert, da selbst versierte Friedhofsbesucher mitunter Probleme haben, ein bestimmtes Grab zu finden. Die WebApp kann mit allen "smarten" Geräten wie Smartphone, iPad, Tablet PC, internetfähiges Fernsehgerät und auch auf dem PC über einen Webbrowser ohne vorherige Installation aufgerufen werden. Damit wird erstmals ein flexibler und spontaner Zugriff auf Informationen zu den Friedhöfen und Grabmalen in ihrem jeweiligen räumlichen und kulturellen Kontext ermöglicht. Umfangreiches Bildmaterial rundet die Präsentation ab und ermöglicht es auch zu Hause, einen emotional ansprechenden Eindruck dieser kulturellen Werte zu bekommen.
Um die Aufmerksamkeit einer breiten interessierten Öffentlichkeit auf die Friedhofskultur und das digitale Leitsystem zu lenken und um den praktischen Zugang dazu zu erleichtern, wird "Wo sie ruhen" auch kostenfrei über zwei App-Stores vertrieben.3
Durch den Einsatz der Neuen Medien wurden vor Ort keine baulichen Maßnahmen erforderlich und keine zusätzlichen Schilder aufgestellt. Lediglich im Eingangsbereich der ausgewählten Friedhofsanlagen wird zusätzlich der QR Code mit dem Hinweis auf die entsprechende Webseite in vorhandenen Schaukästen angebracht.
Als Ergänzung des digitalen Leitsystems wird für jeden einzelnen Friedhof ein Faltblatt mit einem einfachen Lageplan sowie der Nennung und Lokalisierung der Grabstätten bereitgestellt.
Historische Friedhöfe und Grabmale ausgewählter Persönlichkeiten
Aus den 37 bedeutenden Friedhöfen nur einige auszuwählen, die hier vorgestellt werden können, fällt nicht leicht - zeigen sie doch mit ihrer Geschichte einen einmaligen Überblick über die unterschiedlichen Friedhofstypen und Gestaltungen sowie die evangelischen, katholischen, jüdischen und städtischen Friedhofseigentümer in Deutschland. Die Personen, die ausgewählt wurden, schreiben mit ihren Lebensgeschichten auch deutsche Geschichte. Sie sind Politiker, Architekten, Künstler, Schauspieler, Literaten, Maler, Musiker, Unternehmer, Entwickler, Handwerker, Mediziner, Märchenerzähler...4
Stadtfriedhof in Tübingen
Der Tübinger Stadtfriedhof wurde im Jahr 1829 auf den Spitaläckern der Stadtmauern angelegt. Die Planungen des Oberamtsarztes Gotthold Uhland sahen neben der hygienischen Entfernung zur Stadt auch regelmäßig angelegte Grabfelder und ein gutes Wegenetz vor. Viele alte Gräber zeugen heute davon, dass Tübingen immer mit und von seiner Universität gelebt hat. 1987 zählte man dort unter anderem 174 Professoren, zwölf Bibliothekare und 30 Buchhändler. Die Grabsteine sind, im Geist des Pietismus, überwiegend schlicht gestaltet.
Carlo Schmidt
Carlo Schmidt, geboren am 3. Dezember 1896 in Perpignan, Frankreich und gestorben am 11. Dezember 1979 in Bad Honnef zählt zu den bedeutendsten Politikern der jüngeren deutschen Geschichte. Als Mitglied des Parlamentarischen Rates und Architekt des Grundgesetzes ist er einer der Gründervater der Bundesrepublik Deutschland. Carlo Schmid war auch maßgeblich an der Wiedereröffnung und gewissenhaften Entnazifizierung der Universität Tübingen beteiligt. Im Kabinett der Großen Koalition von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger war er von 1966-69 Minister für Angelegenheiten des Bundesrates.
Johann Christian Friedrich Hölderlin
Johann Christian Friedrich Hölderlin, geboren am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar und gestorben am 7. Juni 1843 in Tübingen, gehört zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern. Sein Grab zählt zu dem am häufigsten besuchten Gedenkort des Tübinger Stadtfriedhofs. Das klassizistische Grabmal wurde von Ludwig Gaab entworfen, dem aus Tübingen stammenden württembergischen Hofbaumeister und Architekten des Stuttgarter Kronprinzenpalais.
Alter Südlicher Friedhof in München
Der Alte Südliche Friedhof ist einer der ältesten außerstädtischen Kommunalfriedhöfe Deutschlands. Er wurde im 16. Jahrhundert als Pest- und Entlastungsfriedhof gegründet und erlangte mit dem 1788 festgesetzten innerstädtischen Bestattungsverbot den Rang des alleinigen Bestattungsortes von München. Die gestalterische Aufwertung des Friedhofs ist auf das Engste mit Ludwig I. und seinem hohen Kunstideal zu verbinden. Münchens neuer Status als Universitätsstadt spiegelt sich in den Grabmälern berühmter Wissenschaftler von Joseph von Fraunhofer über Friedrich Wilhelm von Thiersch bis Justus von Liebig wider.
Carl Spitzweg
Carl Spitzweg, einer der beliebtesten Maler des 19. Jahrhunderts in Deutschland wurde am 5. Februar 1808 in München geboren und verstarb am 23. September 1885 in seiner Geburtsstadt. Obwohl er bereits zu Lebzeiten viele Bilder verkaufen konnte, gelang eine umfassende Wertschätzung seines Schaffens, die über das humoristische Element seiner Malerei hinausging, erst nach seinem Tod.
Justus von Liebig
Justus von Liebig wurde am 12. Mai 1803 in Darmstadt geboren und starb am 18. April 1873 in München. Er zählte zu den bedeutendsten Chemikern Deutschlands. Im Mai 1824 wurde der erst 21-Jährige als außerordentlicher, ein Jahr später als ordentlicher Professor in Gießen berufen. 1852 übernahm Liebig in München das Amt des Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie das des Generalkonservators der Staatssammlungen.
Alter Sankt Matthäus-Kirchhof in Berlin
Der Alte Sankt-Matthäus-Kirchhof wurde mit der ersten Beisetzung am 25. März 1856 eingeweiht. Zu einer teilweisen Zerstörung des Kirchhofs kam es im Dritten Reich. Tausende Gräber mussten weichen für die Anlage einer monumentalen Nord-Süd-Achse im Rahmen der Speer'schen Planung für die "Hauptstadt Germania". Die Gräber wurden eingeebnet oder auf den Südwestkirchhof nach Stahnsdorf umgebettet. Die völlige Aufhebung des Friedhofs, die noch für 1941 geplant war, kam durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen nicht mehr zustande. Viele Partner und Paten engagieren sich seit Jahren im Sinne des gemeinnützigen Fördervereins Erhalten, Fördern, Entwickeln, Unterstützen, kurz EFEU e. V. genannt.
Rio Reiser
Rio Reiser wurde am 9. Januar 1950 in Berlin geboren und ist am 20. August 1996 in Fresenhagen in Nordfriesland gestorben. Rio Reiser, mit bürgerlichem Namen Ralph Christian Möbius, war ein Ausnahmekünstler von Rang. Er hat als Sänger, Musiker, Komponist, Texter und Schauspieler die deutsche Rock- und Musikszene mit seinen oft sozialkritischen Inhalten nachhaltig geprägt. Mit seiner Band "Ton Steine Scherben" gehörte er zu den Pionieren der deutschsprachigen Rockmusik.
Die Brüder Wilhelm und Jakob Grimm
Jacob Grimm geboren am 4. Januar 1785 in Hanau und gestorben am 20. September 1863 in Berlin; Wilhelm Grimm geboren am 24. Februar 1786 in Hanau und gestorben am 16. Dezember 1859 in Berlin wurden durch ihre "Kinder- und Hausmärchen" weltberühmt. In Marburg an der Lahn lernten sie den Rechtsgelehrten Karl von Savigny kennen, der sie mit den Werken Goethes und Schillers, aber auch mit der Romantik und dem Minnesang bekannt machte.
Historischer Friedhof Weimar
Als Nachfolger des Jakobskirchhofs wurde der Historische Friedhof Weimar 1818 feierlich geweiht. Er gehört zu den bedeutendsten und meistbesuchten Friedhöfen Deutschlands. 1998 hat die UNESCO den Historischen Friedhof mit Fürstengruft und Russisch-Orthodoxer Kapelle als Teil des Ensembles "Klassisches Weimar" in die Welterbeliste aufgenommen. Der Historische Friedhof zeichnet sich durch seine erhaltenen Strukturen aus Umfassungsmauer, Wegesystem, Bauten und zahlreichen Grabanlagen der klassischen und nachklassischen Zeit aus. Sein außergewöhnlicher Wert liegt in der Geschlossenheit der ursprünglichen Anlage und in seiner hohen Bedeutung als Erinnerungsort an das "Klassische Weimar" und das sogenannte "Silberne Zeitalter" unter den Großherzögen Carl Friedrich und Carl Alexander im 19. Jahrhundert. Charlotte von Stein geborene von Schardt wurde am 25. Dezember 1742 in Eisenach geboren und starb am 6. Januar 1827 in Weimar. Die Gemahlin des herzoglichen Hofstallmeisters Josias von Stein war Hofdame der Herzogin Anna Amalia, eine Vertraute der Herzogin Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach und zudem enge Freundin von Johann Wolfgang von Goethe. Der rege geistige Austausch führt zwischen beiden zu einer tiefempfundenen Zuneigung, die über zehn Jahre andauert und die weitere Entwicklung Goethes entscheidend prägt. Die Beziehung zwischen Goethe und Charlotte von Stein ist in die deutsche Literaturgeschichte eingegangen. Das neoklassizistische Grabdenkmal für Charlotte von Stein mit dem umgebenden Gitter wurde 1909 im Auftrag der Goethe-Gesellschaft nach dem Entwurf von Oberbaurat Ernst Kriesche geschaffen. Im oberen, leicht erhabenen Feld, von Lorbeer gerahmt, ist das hochelliptische Bildnisrelief aus weißem Marmor, geschaffen vom Bildhauer Adolf von Donndorf, eingelassen.
Fürstengruft (Fürstenfamilie, Goethe und Schiller)
Die Fürstengruft, ein klassizistischer Zentralbau auf quadratischem Grundriss, wurde 1823-27 im Auftrag des Großherzogs Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach von Oberbaudirektor Clemens Wenzeslaus Coudray entworfen und erbaut. Bereits im Sommer 1824 wurden die Särge der Ernestiner aus dem Gewölbe des Stadtschlosses in die neue Gruft überführt. 1827 erfolgte die Umbettung des Leichnams von Friedrich von Schiller (1759-1805) aus dem Kassengewölbe des Jakobskirchhofs in die Gruft. Untersuchungen konnten jedoch die Gebeine Schillers nicht eindeutig identifizieren. 1832 wurde auf Wunsch des Großherzogs Carl August auch Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) in der Fürstengruft beigesetzt. Die Fürstengruft ist neben dem Residenzschloss und dem Römischen Haus das bedeutendste Bauwerk aus Weimars klassischer Zeit.
Fortführung und Ausweitung des Projektes denkbar
Die Initiatoren und Dr. Günter Winands, Leiter der Abteilung Kultur und Medien der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, stellten die WebApp am 3. No-vember 2014 in der Kapelle auf dem Friedrichswerderschen Friedhof in Berlin-Kreuzberg der Öffentlichkeit vor und schalteten sie frei. Zeitgleich fanden auf fast allen beteiligten Friedhöfen entsprechende Veranstaltungen statt. Mit der Entwicklung des digitalen Leitsystems für Friedhöfe wurde eine Datenbasis geschaffen, die einen Beitrag zur Digitalisierung der Erinnerungskultur leistet. Über die Besonderheit der Audioinformationen werden neue Wege beschritten, die gespannt machen, wie das Leitsystem von den unterschiedlichen Zielgruppen aufgenommen wird. In ersten Fachpräsentationen vor der Freischaltung erhielten das Projekt und die WebApp bereits viel Zustimmung und auch positive mediale Resonanz.5
Von Friedhofseigentümern, deren Friedhöfe nicht unter den 37 des Projektes sind, kam die Nachfrage zur Fortführung und Ausweitung des Projektes. Außerdem konnten auf den bisher dargestellten Anlagen bei weitem nicht alle berühmten Personen und Grabstätten erfasst werden. Einer Fortführung des Projektes steht durch den Einsatz neuester Standards in der Programmierung zumindest technisch gesehen nichts im Wege.
Ausgewählte historische Friedhöfe, die in der WebApp präsentiert werden:
Baden-Württemberg: Bergfriedhof in Heidelberg, Waldfriedhof in Stuttgart, Stadtfriedhof Tübingen
Bayern: Stadtfriedhof Bayreuth, Nordfriedhof und Alter Südlicher Friedhof in München, Johannisfriedhof in Nürnberg
Berlin: Alter St.-Matthäus Kirchhof, Dorotheenstädtischer Friedhof, Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, Friedhöfe an der Bergmannstraße, Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Jüdischer Friedhof Schönhäuser Allee, Jüdischer Friedhof Weißensee, Invalidenfriedhof, Alter Domfriedhof St. Hedwig I
Brandenburg: Bornstedter Friedhof in Potsdam, Südwestfriedhof in Stahnsdorf
Bremen: Riensberger Friedhof
Hamburg: Friedhof Ohlsdorf, Jüdischer Friedhof Langenfelde und Jüdischer Friedhof Altona
Hessen: Hauptfriedhof Frankfurt
Mecklenburg-Vorpommern: Alter Friedhof Schwerin
Niedersachsen: Gartenfriedhof in Hannover
Nordrhein-Westfalen: Alter Friedhof Bonn, Friedhof Melaten in Köln, Nordfriedhof Düsseldorf
Rheinland-Pfalz: Hauptfriedhof Mainz, Jüdischer Friedhof Heiliger Sand in Worms
Saarland: Friedhof St. Johann in Saarbrücken
Sachsen: Alter Katholischer Friedhof in Dresden, Südfriedhof Leipzig
Sachsen-Anhalt: Neuer Begräbnisplatz Historischer Friedhof I in Dessau, Stadtgottesacker Halle (Saale)
Schleswig-Holstein: Südfriedhof Kiel
Thüringen: Historischer Friedhof Weimar
Anmerkungen
1 Aus dem Vorwort vom Alt-Bundespräsident Richard von Weizäcker zur 2007 vom Bund Heimat und Umwelt in Deutschland herausgegebenen und vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann finanziell unterstützte Publikation "Historische Friedhöfe in Deutschland".
2 Unter Einbeziehung und in enger Abstimmung mit den Friedhofseigentümern und den Landesdenkmalämtern der jeweiligen Bundesländer erfolgte die Auswahl der Friedhöfe und der Grabmale nach den Kriterien nationale Bedeutung und Denkmalschutzstatus, Ehrengrabstätten des jeweiligen Landes, besondere Persönlichkeit des Beigesetzten, heraus- ragende architektonische wie kunsthistorische Ausformung, besondere Restaurierungs- arbeiten.
3 Eine App für das Betriebssystem Android kann bereits im Google Play Store heruntergeladen werden und in Kürze folgt eine Version für iOS bei iTunes.
4 Die Beschreibungen der historischen Friedhöfe und Grabmale basieren auf Zusammenfassungen und Kürzungen von Texten der Autoren Daniela Übelhör (Stadtfriedhof in Tübingen), Claudia Denk und John Ziesemer (Alter Südlicher Friedhof in München), Klaus-Henning von Krosigk (Alter Sankt Matthäus-Kirchhof in Berlin) und Sigrun Därr (Historischer Friedhof Weimar) sowie der Abbildungen, die in der WebApp wo-sie-ruhen.de am 28.10.2014 veröffentlicht wurden.
5 Zum Beispiel im Rahmen einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projekts am 23. August 2013 auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf.
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