Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur

Akademie überreicht Lenné-Medaille an den Patzer Verlag

Patzer Verlag Deutsche Gartenbau Gesellschaft 1822 (e.V.) Preisverleihungen
Preisträger und Gratulanten (v.r.n.l.): Prof. Dr. Klaus Neumann (Lenné-Akademie) Ulrich Patzer (Patzer Verlag), Dr. Moritz Patzer (Patzer Verlag), Hans-Jürgen Pluta (Lenné-Akademie), Dr. Cornelia Oschmann (Lenné-Akademie), Mechthild Klett (Redaktion Stadt+Grün) und Thomas Lenné (Lenné-Akademie). Foto: Wiltrud Lütge/ Patzer Verlag

Mit einem Festakt im Berliner Schloss Friedrichsfelde hat die Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur die Lenné-Medaille an den Patzer Verlag Berlin-Hannover verliehen. Das Schloss liegt inmitten eines 1821 vom damaligen Garteningenieur und Mitglied der Königlichen Gartendirektion angelegten 160 ha großen Landschaftsgartens. Es war das erste Mal, dass ein Verlag mit der Medaille ausgezeichnet wurde.

In seiner Laudatio zog der Landschaftsarchitekt Prof. Dr. Klaus Neumann, Vorstandsmitglied der Lenné-Akademie und Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822, Parallelen zwischen dem Denken und den Leistungen Lennés, seines Netzwerks preußischer Reformer und der Arbeit des Patzer Verlags heute: „Es gilt das gleiche Credo eines Lenné, eines Schinkel, Humboldt oder Beuth.“ Damals wie heute gelte es „Menschen, Ansichten, Positionen zusammenzubringen und daraus Schlüsse für die Entwicklung der Stadt, der Gesellschaft zu ziehen“.

„Publikationen wie Stadt+Grün, Pro Baum, Bücher zu Laubbäumen, Nadelbäumen, Sträuchern, Baumpflege, Freiräume Planen etc.“ gehörten zum „Wirkungsfeld Lenné“. In Deutschlands meistgelesener Baufachzeitung, der Allgemeinen Bauzeitung und diversen Fachbüchern des Bauwesens finde sich das „Gedankengut Schinkels“, so wie Werke zu Naturpädagogik, Umweltbildung und Nachhaltigkeitsmarketing dem Credo Peter Wilhelm Beuths entspreche. Dabei habe der Verlag den „Mut auch unpopuläre Meinungen, zukunftsorientierte, aber heute noch nicht nachvollziehbare Visionen aufzuzeigen“.

Ganz im Geiste Lennés und im Sinne Humboldts „Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben“, bemühe sich der diesjährige Preisträger „in geradezu beispielhafter Weise in die Welt zu schauen, die urbane Natur im Kontext globaler Zusammenhänge vom Klimawandel über Energieeffizienz, Wasserhaushalt und den bedrohlichen Biodiversitäts- und Artenverlust mit der Transformation in die alltägliche Arbeitspraxis zu bringen und zum Handeln motivierend anzuregen“, sagte Neumann. Es sei das „ganzheitlichen Wirken, was der diesjährige Preisträger in seiner verlegerischen Tätigkeit widerspiegelt“. cm/ Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur

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