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Verwechselung von Feuerbrand mit Pilzkrankheiten möglich

Baumkrankheiten
Eintrocknende Zweige und Äste gelten als Feuerbrand-Symptome, können aber auch durch Pilzkrankheiten verursacht worden sein. Foto: Sebastian Stabinger, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Einige Pilzkrankheiten verursachen an Kernobstgewächsen Symptome, die denen des Feuerbrands ähneln. Das Diagnoselabor des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat im Frühsommer zahlreiche Verdachtsproben untersucht. Das die Krankheit auslösende Bakterium Erwinia amylovora wurde jedoch in keinem Falle festgestellt.

Aufgrund des feuchten Wetters im Frühjahr hatten Pilze ideale Wachstumsbedingungen. Einige Pilzkrankheiten verursachen Symptome, die denen des Feuerbrandes ähneln. Zu diesen zählen welkende Triebspitzen oder eintrocknende Zweige und Äste. In diesem Jahr spielt zusätzlich die Trockenheit der vergangenen Jahre eine besondere Rolle. Gehölze reagieren verzögert mit der Ausbildung von Trockenschäden. Auch heiße und sonnige Tage im Anschluss an eine längere Regenperiode führen zu Schäden an Laubbäumen. Blätter welken, bilden Blattflecken oder fallen ab.

Es lohnt sich also, in diesem Jahr besonders genau hinzuschauen. Typisch für den Feuerbrand sind welkende Äste und Triebe mit braun-schwarz verfärbten Blättern oder Blütenständen. Das erkrankte Gewebe ist von dem gesunden scharf abgegrenzt. Bei eintrocknenden Trieben biegt sich die Triebspitze nach unten. Die Blätter bleiben aber fest am Zweig.

cm/LWK Nordrhein-Westfalen

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