Südaustralien

Wüstengarten mit Trockenpflanzen

Naturnahe Gärten
Eremophila Maculata, eine Pflanze, die auch im Eremophila Garten zu finden ist. Foto: CC BA-SA 3.0

Wer einen botanischen Garten besucht, erwartet überbordene grüne Flora. Aber in Port Augusta, eine der trockensten Großstädte auf dem trockensten Kontinent der Erde, sehen die harten Realitäten anders aus. Die Stadt liegt etwa 300 Kilometer nördlich von Adelaide und ist die Hauptstadt von South Australia. Sie gilt als das Tor zum Outback in Zentralaustralien und ist für ihre sengende Sommerhitze bekannt.

Eine Umgebung, die auf den ersten Blick leblos erscheint, liefert jedoch einen Beweis dafür, dass mit dem Arid Lands Botanic Garden am Rande der Wüste trotz verheerender Dürren ein Garten entstehen kann. Auf der einen Seite liegt der Spencer Golf, der sich wie eine Spitze von der Großen Australischen Bucht ins Landesinnere zieht. Von der anderen Seite grenzt die Stadt an die Gebirgsregion Flinders Ranges. Der jährliche Niederschlag beträgt dort weniger als 250 Millimeter. "Daher zeigen wir eine vielfältige Anzahl von Pflanzen der Trockengebiete. Unsere Besucher sind oft sehr überrascht, welche Pflanzenvielfalt hier direkt vor der Haustür zu entdecken ist", sagt die Parkleiterin Cherie Gerlach. Zu sehen sind etwa ein Wüstengarten, Naturnaher Garten, Eremophila Garten, ein Flinders Ranges Garten sowie ein Küstengarten. Der Arid Lands Botanic Garden, für den kein Eintritt verlangt wird und der kürzlich den Ökotourismus Preis gewonnen hat, ist somit verschiedene Abschnitte unterteilt, um unterschiedliche Landschaften darstellen zu können. Auf diese Weise müssen unsere Besucher nicht erst die Wüste durchqueren, um die Flora und Faune Zentralaustraliens zu sehen, etwa die Sturt Wüsten-Erbse, die das Blumenemblem von South Australia bildet. Zudem sind in den Gärten auch viele Reptilienarten und Schlangen beheimatet, etwa der Große Waran. Auch die Vogelarten haben sich seit der Eröffnung des Gartens 1993 von etwa 40 auf mehr als 150 erweitert.

Das Konzept der Naturnahen Gärten, die die regionalen Pflanzenarten abbilden, hat offensichtlich Erfolg. So gab es im Jahr 2015 mehr als 90.000 Besucher, während es 2013 erst 70.000 gewesen sind. mk

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