Begrünung

Klimadach dank Pflanzenkohle

Der städtische Wohndienstleister Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim mbH (gewobau) hat gemeinsam mit der klimafarmer GmbH das Projekt KlimaDach gestartet. "Mit Hessens erstem KlimaDach wollen wir zeigen, wie wir durch die Verwendung von initialisierter Pflanzenkohle den Wuchs der Dachbegrünung verbessern und auch länger durch Trockenperioden bringen", erklärt der Geschäftsführer von klimafarmer Ron Richter.

Nachdem die Basis für die extensive Dachbegrünung geschaffen wurde, wurde die Fläche mit Sedum-Sprossen eingesät. Über die nächsten Pflanzperioden wird das Projekt von Professor Daniel Westerholt von der Hochschule Geisenheim und seinem Team wissenschaftlich begleitet. Eine der Fragen ist dabei, ob sich mit dem Einsatz von initialisierter Pflanzenkohle auch bestimmte, immer knapper werdende Rohstoffe und energieintensive Zuschlagsstoffe reduzieren oder sogar ersetzen lassen.

Richter: "Genial ist, dass wir durch die Verwendung von Pflanzenkohle nicht nur einen leichten und strukturstabilen Baustoff haben, sondern damit auch der Atmosphäre aktiv CO2 entziehen und dauerhaft speichern können. Denn durch Karbonisierung von holziger Biomasse wird der Kohlenstoff, den die Pflanze durch ihre Photosyntheseleistung aufgenommen hat, in ein sehr stabiles Kohlenstoffgerüst umgewandelt." Im aktuellen Versuchsaufbau zeigt sich eine CO2-Senkenleistung zwischen sieben bis elf Kilogramm pro Quadratmeter Dachfläche.

Klimafarmer

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