Bundesregierung
Portal für Building-Information-Modeling freigeschaltet
Bundesdigitalminister Volker Wissing und Bundesbauministerin Klara Geywitz haben im Oktober ein Bundes-Portal für Building Information Modeling (BIM) freigeschaltet. Es soll Unternehmen und die öffentliche Hand bei der Digitalisierung ihrer Bauvorhaben helfen.
Unter www.bimdeutschland.de unterstützt das Portal kostenfrei bei der Erstellung von Projekt- und Produktdaten, die über offene Datenformate unter den Akteuren ausgetauscht werden können. Ab 2025 soll BIM bundesweit Standard sein (s. a. Stadt+Grün 03-2021: Jörg-Ulrich Forner:" Umfrage zu Building Information Modeling, BIM", S. 18-24).
Das neue Portal macht Informationen, Anwendungen und einheitliche BIM-Daten für alle Anwender zentral verfügbar. Entwickelt wurde es von einem Konsortium, dem unter anderem die Technische Universität München und die Ruhr-Universität Bochum angehören. Angeboten werden interaktive, webbasierte Werkzeuge, Datenbibliotheken und herstellerneutrale Bauteileinformationen. Sie sollen Auftraggeber, Auftragnehmer und Bauprodukthersteller bei der Erstellung von Projekt- und Produktdaten unterstützen.
Zur Verfügung gestellt werden auch Klassifikationen, Merkmale, Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) und Objektvorlagen. Sie sollen sicherstellen, dass alle relevanten Informationen zu einem Projekt jederzeit zugänglich sind und das Einpflegen von Inhalten in eine individuelle Planungs- und Bausoftware automatisiert und damit erleichtert wird.
In einer ersten Stufe erhalten Nutzer des BIM-Portals standardisierte Vorlagen für die Erstellung ihrer BIM-Modelle. Ab Anfang 2023 wird das Portal Unterstützung für die Erstellung und Veröffentlichung von AIA anbieten. Außerdem werden ab 2023 Prüfwerkzeuge für eine automatisierte Überprüfung der Daten in digitalen Bauwerksmodellen angeboten. cm/mk/BMDV/HDB