Dachbegrünungssysteme
Zuckerrohr und Mais als Baustoffe
Der Systemhersteller Zinco zeigt auf der GaLaBau in Nürnberg sein nachhaltiges Dachbegrünungssystem "natureline". Zinco bietet dem Markt damit einen Systemaufbau, der komplett aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.
Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe - ein- oder mehrjährige Pflanzen wie zum Beispiel Getreide, Mais, Zuckerrohr, Ölpflanzen, Holz und auch Algen - zur Herstellung sogenannter Biokunststoffe schont fossile Ressourcen, verringert den Treibhauseffekt und schützt somit das Klima.
Biokunststoffe sparen bis zu 80 Prozent Kohlenstoffdioxid-Emissionen
Biokunststoffe sparen bei gleicher Anwendung in der Regel 20 bis 80 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen gegenüber fossilen Kunststoffen ein.
Das Dränage-Element im Systemaufbau natureline wird weitgehend aus dem produktionsstarken Zuckerrohr hergestellt. Die für die Umwandlung von Zucker in Kunststoff benötigte Prozessenergie wird zum Großteil ebenfalls aus Biomasse gewonnen. Der Anbau des Zuckerrohrs erfolgt unter strengen Gesetzesauflagen, die sowohl Sozial- als auch Umweltstandards und den Naturschutz berücksichtigen (anerkannt nach EU Biokraftstoffverordnung). Der verwendete Werkstofftyp wurde für den Einsatz von tiefgezogenen Anwendungen wie Dränage-Elemente entwickelt. Seine Eigenschaften sind mit denen von herkömmlichem Polyethylen vergleichbar.
Bei Bedarf sind auch Speicherschutzmatte und Filtervlies aus Biokunststoff zu haben. Sie bestehen aus Polymilchsäure (PLA = Polylactid). Dieser Biokunststoff entsteht durch Polymerisation von Milchsäure, die wiederum ein Produkt der Fermentation von Maisstärke durch Milchsäurebakterien ist.
Biokunststoff ist auch biologisch abbaubar
Ein großer Vorteil von PLA ist die Vielfalt des Biokunststoffes, der wahlweise schnell biologisch abbaubar oder auch dauerhaft funktionsfähig eingestellt werden kann. Weitere Vorteile sind die hohe Festigkeit, die Thermoplastizität und gute Verarbeitung auf den vorhandenen Anlagen der kunststoffverarbeitenden Industrie.
Die Komponenten des Systemaufbaus entwickelte Zinco gemeinsam mit der Firma Tecnaro GmbH.
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