Grüne Infrastruktur als gesundheitsbezogene Ressource

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1 Kommunikation und Entspannung. Foto: Sabine Baumgart

"Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte." (Bertold Brecht)

Grün in der Stadt ist eine umkämpfte Ressource: Die baugesetzliche Vorgabe für Bodenschutz - Innenentwicklung vor Außenentwicklung - richtet sich vor allem an die stadtplanerischen Handlungsfelder Klimawandel und -anpassung, Freiraum- und Umweltschutz, Naturschutz, regionale Landwirtschaft und das Landschaftsbild. Eine resiliente Stadt, die sich mit der Risikovorsorge, vor allem aufgrund des Klimawandels befasst, muss auch die Vorhaltung von Überschwemmungsgebieten und Freiflächen planerisch berücksichtigen (Stichwort: Schwammstadt). Der planerische Umgang mit Grünflächen spielt eine bedeutende Rolle in der Stadtentwicklung und ist ein komplexes Thema in der Innenentwicklung.

Mit dem Mandat für eine menschenwürdige Umwelt orientieren sich städtebauliche Qualitäten auch auf soziale, kulturelle Bedürfnisse, Nahversorgung, Gesundheitsschutz, -vorsorge und Gesundheitsförderung sowie Freizeit, Naherholung, Bewegung und Aneignung, Naturerleben, Kommunikation und damit auf die Anforderungen der Bevölkerung. Darüber hinaus besteht nicht zuletzt das Erfordernis, das Angebot an bezahlbarem Wohnraum zu vergrößern. Unterschiedliche Interessenlagen - Nachverdichtung einerseits und das Freihalten von Grünflächen andererseits stehen sich gegenüber, so dass die Sicherung von urbanem Grün einen zentralen Zielkonflikt bei der Innenentwicklung darstellt.

Die Rolle von Grün- und Freiräumen für die Gesundheit

Grüne Infrastruktur trägt mit ihren Ökosystemdienstleistungen nicht nur zum ökologischen Gleichgewicht, sondern auch unmittelbar zum menschlichen Wohlbefinden bei. So kann man feststellen, dass die Nutzung von Grünflächen beispielsweise stressreduzierend und blutdrucksenkend wirkt. Kinder und Jugendliche sind körperlich aktiver, wenn sie einen guten Zugang zu Grünflächen und Outdoor-Spielmöglichkeiten haben.

Grünflächen und Freiräume sind wichtig für das Mikroklima, da sie die Durchlüftung der Stadträume und eine Kühlung an den häufiger werdenden Hitzetagen begünstigen. Sie tragen somit zur Gesundheit aller Bevölkerungsgruppen, aber insbesondere der älteren Menschen bei. Grünflächen unterstützen aber nicht nur die Lufthygiene, sondern auch die Lärmminderung und senken somit Schadstoffbelastungen für die Menschen ab. Natur und Stadtgrün steigern das allgemeine mentale und physische Wohlbefinden der Menschen, und umweltpsychologische Studien belegen den Stressabbau für die Menschen in naturnahen Räumen. Dabei hat der Grünraumanteil in der Wohnumgebung nicht nur positive Auswirkungen auf das Geburtsgewicht von Neugeborenen, sondern der Blick auf Grün zeigt auch positive Effekte auf die Gesundung von Menschen im Krankenhaus.

Als Freizeitbeschäftigung und Naherholung der Bevölkerung steigert der Eigenanbau auf städtischen Flächen die Pflanzenvielfalt in der Stadt und wirkt sich positiv auf die Identität mit und soziale Bindungen in dem Quartier und das Verantwortungsgefühl für städtische Flächen sowie auch das Erscheinungsbild der Stadt aus. In den letzten Jahren haben temporäre Nutzungen angeeigneter Flächen, zum Beispiel Urban Gardening, als wohnungsnahe Freiflächen zum Naturerleben in der Stadt an Bedeutung gewonnen. Dieses nachbarschaftliche Engagement wird inzwischen auch strategisch im Rahmen der Stadtentwicklung erschlossen.

Gewässer in der Stadt als blaue Infrastruktur tragen nicht nur zum Wohlbefinden der Bevölkerung, sondern auch zur Reduzierung städtischer Wärmeinseln in thermisch belasteten Räumen bei. Angesichts Klimawandel bedingt steigender Temperaturen ist dies insbesondere für vulnerable Bevölkerungsgruppen, also solche mit hoher Empfindlichkeit gegenüber Hitzestress (etwa Ältere, Säuglinge und Kleinkinder, Herz-Kreislauf-Patienten) von Wichtigkeit. Darüber hinaus bilden Gewässerachsen oftmals wichtige städtische radiale Frischluftschneisen, die eine städtische Überwärmung abmildern. Gewässerbegleitende und in die Stadtquartiere hineinragende Grünflächen verbessern zusätzlich die Austausch- und Entlastungseffekte und damit die Konvektionskühlung. Vor allem durch Bäume mit großen Kronen werden Aufheizeffekte verringert und Luftfeuchtigkeit gesteigert. Grün in der Stadt leistet somit einen unmittelbaren Beitrag zum Klimakomfort der Stadtbevölkerung und damit zu ihrer Gesundheit.

Grünflächen gehören zu den gesundheitsfördernden Potenzialen, die in der Epidemiologie/Public Health unter eine ressourcenorientierte Sichtweise fallen. Dies bezieht sich auf ein umfassendes Verständnis von Gesundheit, wie es von der WHO bereits 1986 in der Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung als "ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden" formuliert wurde, bei dem "sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern beziehungsweise verändern können." (World Health Organisation 1986) Über die Risikofaktoren für Erkrankungen und Gesundheitsversorgungen hinausgehend, also so genannte pathogenetische Aspekte, betrachtet man inzwischen auch salutogenetische Komponenten. Hier hat sich in den Gesundheitswissenschaften ein Paradigmenwechsel vollzogen, der sich in der räumlichen Planung noch nicht angemessen niederschlägt. Auch wenn sich die Wahrnehmung von Stadtgrün als Stadtnatur in den letzten Jahren gesteigert hat, nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels, ist die Nutzung dieser Ressource auch mit der schwierigen Mobilisierung von Bauland im städtischen Raum zu begründen.

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2 Großkronige Bäume sind ein urbanes Potenzial. Foto: Sabine Baumgart
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3 Kinder brauchen naturnahe Bewegungsräume. Foto: Sabine Baumgart
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4 Kinder brauchen naturnahe Erfahrungsräume. Foto: Sabine Baumgart

Grüne und blaue sowie soziale Infrastrukturen werden - nicht zuletzt angesichts der Erfahrungen bei der Corona-Pandemie - weiterhin an Bedeutung für die Stadtgesellschaft gewinnen. Die räumliche Ausstattung mit Versorgungs- und Infrastrukturen und deren Erreichbarkeit in der Nachbarschaft, im Quartier und im Stadtteil, aber auch in der Gesamtstadt ist eine wesentliche Determinante für die Gesundheitsvorsorge und die Gesundheitsförderung der ansässigen Bevölkerung. Dabei werden auch die ungleichen Lebensbedingungen mit Blick auf Wohnstandards und Versorgungsmöglichkeiten von Menschen deutlich, die auf eine räumliche und soziale Benachteiligung von Bevölkerungsgruppen verweisen, die oftmals noch durch Lärmbelastungen und Luftverschmutzung in der Wohnumgebung verstärkt wird. Diesen Mehrfachbelastungen wird in der räumlichen Planung unter dem Hinweis auf umweltbezogene Gerechtigkeit in vielen Städten inzwischen mehr Aufmerksamkeit gewidmet, denn der Wohnstandard, die Lärm- und Luftbedingungen und die Grünausstattung sind grundlegende begünstigende Faktoren, die stärker als bisher in der stadtplanerischen Abwägung zu berücksichtigen sind. Denn Grün- und Blauräume in der Stadt zu qualifizieren umfasst auch eine Inwertsetzung von Grün- und Freiflächen zur Stadtgestaltung und zum Landschaftserleben.

Die zentrale Rolle von Grünflächen für die Gesundheit der Stadtbevölkerung wurde bereits von Adelheid Poninska Gräfin Dohna, die ihre Ideen unter dem Pseudonym Arminius 1874 veröffentlichte, fast 30 Jahre vor dem Erscheinen des vielzitierten Werks zur Gartenstadt von Ebenezer Howard. Sie skizzierte bereits die Entwicklung von Gartenstädten im Hinblick auf erschwingliche öffentliche Verkehrsmittel und in weniger als einer halben Stunde erreichbare Grünflächen. So argumentierte sie unter anderem, dass für Näherinnen und ihre durch die Arbeit ermüdeten Augen frische Luft und Grünflächen zur Erholung am Abend erforderlich seien. Auch befürwortete sie Konzepte des Naturerlebens im Rahmen von Bildung, denn Natur sollte in Schulgärten erlebt werden, vor allem in benachteiligten Stadtgebieten. Sie forderte städtische Grünflächen in ausreichender Qualität und Größe, auch angesichts der defizitären Lebensbedingungen an Straßen mit starkem Verkehr und der Notwendigkeit von raumbezogenen Freizeitaktivitäten. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sie eine differenzierte Wahrnehmung von gefährdeten Bevölkerungsgruppen und entwickelte Ideen auf verschiedenen räumlichen Ebenen: für die Nachbarschaft, den Stadtteil sowie die gesamte Stadt, einschließlich des Stadtrandes mit einem Grüngürtel zur offenen Landschaft. Damit verknüpfte sie die Gestaltung und Organisation des städtischen Raums mit Wohn- und Erholungsqualitäten des städtischen Gefüges für junge Land-Stadt-Migranten und richtete ihren Blick insbesondere auf die Sicherheit junger Frauen. Mit ihren Überlegungen zu einer fußgängerorientierten Mobilität und zur Ausstattung mit Grünflächen spricht sie ebenfalls implizit die Schnittstelle zwischen Stadtplanung und öffentlicher Gesundheit an. Im 20. Jahrhundert war es dann im Ruhrgebiet Robert Schmidt, für den Grünflächen "kein unnötiger Luxus" (Schmidt 1912/2009: 90), waren, sondern "die natürlichen Luftgeneratoren", weil sie "Lust schaffen zu regenerierender Bewegung im Freien" (Schmidt 1912/2009: 65).

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5 Kinderspiel im Freien anstelle von Medienkonsum. Foto: Sabine Baumgart
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6 Grüne und blaue Infrastruktur ist ein Beitrag zur Lebensqualität. Foto: Sabine Baumgart
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7 + 8 Aneignung städtischer Freiräume. Foto: Sabine Baumgart
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7 + 8 Aneignung städtischer Freiräume. Foto: Sabine Baumgart

Die Rolle von Grün für eine aktive Lebensgestaltung

Urbanes Grün motiviert zu Bewegung und körperlicher Aktivität und trägt damit zur Gesundheitsprävention bei. Dass dies auch mit sozialen Kontakten, Kommunikation und sozialem Wohlbefinden verbunden ist, konnte man in den letzten Wochen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beobachten.

Ein Drittel der Bevölkerung nutzt Parks und Grünflächen (sehr) häufig, 40 Prozent nutzen sie gelegentlich, so der brandaktuelle Bericht der Bundesstiftung Baukultur über Öffentliche Räume (Bundesstiftung Baukultur 2020: 34) , der auch umfassend auf die Rolle urbaner öffentlicher Grünflächen und deren Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung eingeht. Darin wird auch vermerkt, dass zwar knapp 90 Prozent der Bevölkerung den Zustand von öffentlichen Räumen als wichtig ansehen, aber nur 26 Prozent mit dem Zustand von Parks- und Grünflächen zufrieden sind (Bundesstiftung Baukultur 2020: 102). Auch für Jugendliche sind nach Freizeit und Sportanlagen auch Parks und Grünanlagen geeignete Orte, an denen sie sich treffen und gemeinsame Zeit verbringen können; dies bestätigen 64 Prozent der 14-17-Jährigen (Bundesstiftung Baukultur 2020: 110).

Während der Corona-Pandemie kann man beobachten, wie sehr die Menschen in die Grün- und Freiflächen drängen. Das zeigt sich auch an aktuell veröffentlichten Google-Bewegungsdaten, die belegen, dass beispielsweise in Bremen die Aufenthaltsdauer in Parks und Grünanlagen im April 2020 im Vergleich zur vorherigen Zeit um 76 Prozent zugenommen hat, darauf verweist das Bündnis für eine lebenswerte Stadt in Bremen. Grün kann als systemrelevant für eine Stadt gelten, denn Grün- und Freiräume leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und unterstützen die Akzeptanz der Corona-Beschränkungen zu verbessern. Denn sie dienen in Zeiten eingeschränkter Nutzungsangebote für Sport und Bewegung durch Fitness-Studios nicht nur als deren Ausweichmöglichkeit zur Durchführung organisierter Sportaktivitäten, sondern sind für viele Menschen ein Raum, in dem sie eigenständig einer körperlich aktiven Form des Sports wie Joggen, Inliner fahren oder walken können. "Es zeigt sich hier, dass Grünflächen und Parkanlagen als freizugängige grüne Fitnessstudios in den Städten als wichtiger Bestandteil für das städtische Sportangebot mehr Anerkennung finden sollten. Städte und Kommunen können durch eine moderne und nachhaltige Grünflächenplanung und -pflege für mehr Sportmöglichkeiten in der Stadt sorgen - sozusagen zum Selbstnutzen, da organisierte Sportangebote - wie die Umfrage zeigt - in Parks nicht nachgefragt sind", so Forster. (Bündnis Grünes Bremen, unter Verweis auf eine Forsa-Studie).

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9 Ruhe und Kontemplation im Freiraum. Foto: Sabine Baumgart
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10 Gemeinsamer Sport im Freien. Foto: Tanja Brüchert
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11 Aktive Mobilität und Ruheräume sind für ältere Menschen wichtig. Foto: Tanja Brüchert

Die Bedeutung von Grünflächen und Parks für Kinder und Jugendliche wird in der planerischen Fachdiskussion immer wieder betont (vgl. dazu Lehmann, Apel 2015). Problematisiert werden die Verhäuslichung von Kindern, wesentlich unterstützt vom Medienkonsum, und verinselten Lebensräume - unter anderem Schule, Spielplatz, Sportplatz, Schwimmbad, Stadtpark, Wald - vor Augen führt. Für deren Raumaneignung und Bewegungsförderung ist eine nahräumliche Grün- und Freiflächenausstattung, die gefährdungsfrei zu erreichen ist, von essentieller Bedeutung für die Entwicklung einer körperlich aktiven Mobilität.

Urbane Grünflächen als Potenzial für nahräumliche Mobilität

Die Erhaltung einer aktiven Mobilität ist auch für Menschen im höheren Alter von immenser Bedeutung für ein möglichst langes selbst bestimmtes Leben in ihrer eigenen Wohnung und Nachbarschaft; es geht aus epidemiologischer Sicht um die Kompression der Morbidität, also die Zeitspanne des Ausbruchs einer altersbedingten chronischen Krankheit bis zum Tod, möglichst zu verkürzen. Gesundes Altern ist ein Prozess, der sich je nach den individuellen Dispositionen der Menschen und den Lebensverhältnissen unterschiedlich abbildet; auch hier bestimmen zum einen Einkommen und körperliche Funktionalität im frühen Lebensalter die bessere körperliche und mentale Leistungsfähigkeit im höheren Lebensalter. Zum anderen gilt aber auch hier soziale Ungleichheit, blickt man auf die Verteilung von guten Wohnbedingungen und Merkmalen der gebauten Wohnumwelt. Es ist nachgewiesen, dass sich bei älteren Menschen eine regelmäßige körperliche Aktivität gesundheitlich positiv auswirkt, bezogen auf eine geringere Rate von kognitiven Einschränkungen, Depression, Demenz, koronarer Herzkrankheit, einigen Krebsarten, Diabetes, Schlaganfall und Bluthochdruck. Im Forschungsverbund AEQUIPA, einem Präventionsforschungsnetzwerk in der Region Bremen ist die Förderung körperlicher Bewegung von älteren Menschen im Alter über 65 Jahren eines der Kernthemen. Das Teilprojekt AFOOT (Alternd zu Fuß oder mit Fahrrad - urban mobil ohne Stress) verfolgt unter anderem die Zielsetzung der Verbesserung der räumlichen Bedingungen für die Mobilität älterer Menschen im öffentlichen Raum und damit die Walkability des Wohnumfeldes, dessen Bedeutung im fortgeschrittenen Alter ansteigt. Diese ist durch eine hohe Bevölkerungsdichte, gemischte Flächennutzung und vernetzte Straßenverbindungen charakterisiert, aber auch durch eine qualitätsvolle Ausgestaltung von Wegen innerhalb von Grün- und Freiflächen. Dazu gehören etwa Möglichkeiten der Rast (wie Bänke als Sitzgelegenheiten), aber auch das Angebot öffentlicher Toiletten an Plätzen und in Parks (vgl. dazu AFOOT-Projektteam Hrsg. 2019).

Grüne Infrastruktur ist von essentieller Bedeutung für das urbane Leben. Es braucht unterschiedlich große und ausgestattete Grünräume für Bewegung, aber auch für Ruhe und Kontemplation. Grüne Infrastruktur muss neben der technischen und sozialen Infrastruktur eigens ausgestaltet werden.

Denn "Die Natur muss gefühlt werden" (Alexander von Humboldt).

Literatur

Literatur

AFOOT-Projektteam (Hrsg. 2019). Aktive Mobilität im Alter fördern. Eine Arbeitshilfe für die Zusammenarbeit zwischen der kommunalen Planungs- und Bauverwaltung und dem Öffentlichen Gesundheitsdienst in Klein- und Mittelstädten (http://www.aequipa.de/teilprojekte/afoot.html), Toolbox (http://www.aequipa.de/no_cache/publikationen/arbeitshilfen.html) - Zugriff: 27.06.2020.

Arminius (1874): Die Großstädte in ihrer Wohnungsnoth und die Grundlagen einer durchgreifenden Abhilfe. Duncker & Humblot, Leipzig.

Baumgart, S.; Köckler, H.; Ritzinger, A.; Rüdiger, A. (2018): Planung für gesundheitsfördernde Städte. Hannover = Forschungsberichte der ARL 08. http;//nbn-resolving.de/urn:de0156-08537.

Bündnis Grünes Bremen - Bündnis für eine lebenswerte Stadt (https://www.gawina.de/forsa-umfrage-die-deutschen-lieben-ihre-parks/) Zugriff: 26.06.2020, siehe S. xyz.

Bundesstiftung Baukultur (2020): Baukultur Bericht 2020/21 Öffentliche Räume. Berlin.

Claßen, T. (2018): Urbane Grün- und Freiräume - Ressourcen einer gesundheitsförderlichen Stadtentwicklung. In: Baumgart, S.; Köckler, H.; Ritzinger, A.; Rüdiger, A. (2018) Planung für gesundheitsfördernde Städte. Hannover = Forschungsberichte der ARL 08. http;//nbn-resolving.de/urn:de0156-08537, S. 297-313.

Kistemann, T. (2018): Gesundheitliche Bedeutung blauer Stadtstrukturen. In: Baumgart, S.; Köckler, H.; Ritzinger, A.; Rüdiger, A. (2018) Planung für gesundheitsfördernde Städte. Hannover = Forschungsberichte der ARL 08. http;//nbn-resolving.de/urn:de0156-08537, S. 317-331.

Lehmann, D.; Apel, P. (2015): Freiräume für Kinder und Jugendliche. Dissertation an der TU Dortmund. www.stadt-kinder.de/wp-content/uploads/2015/08/Dissertation_Apel_Lehmann.pdf - Zugriff: 26.06.2020.

Schmidt, R. (1912/2009): Denkschrift betreffend Grundsätze zur Aufstellung eines General-Siedelungsplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf (rechtsrheinisch), Klartext Verlag Essen.

World Health Organisation (WHO): Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung 1986. www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/129534/Ottawa_Charter_G.pdf) - Zugriff: 27.06.2020.

Prof. Dr.-Ing. Sabine Baumgart
Autorin

Präsidentin

ARL-Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz- Gemeinschaft

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