HfWU
Studierende legen Entwurf für neue Flusslandschaft Neckar vor
Das Projekt "Adressen am Fluss" zielt darauf, Uferzonen und Anlegestellen am Neckar attraktiver zu machen. Vor allem auch für kleinere Gemeinden. Konkrete Ideen hierzu haben Studierende des Studiengangs Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) entwickelt.
Eine Perlenkette an kleinen Naherholungssorten entlang des Neckarufers in Mundelsheim. Kreisrunde Freiräume, jeweils anders gestaltet und unterschiedlich groß. Als Picknickplatz, Fähranleger, Grillstelle, mit Kiosk oder Slipanlage für Boote. So sollen ganz unterschiedliche Orte zum Verweilen geschaffen und die Wege erweitert werden von der Stadt an den Fluss. Dieses Konzept der "Neckarperlen" wurde bei der Fachtagung "Adressen am Fluss" in Remseck mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Initiatoren des gleichnamigen Projekts sind der Verband Region Stuttgart und die Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA'27). Das Ziel ist, die Potenziale der Flusslandschaft des Neckars für Mensch und Natur zu aktivieren und die Naherholungsqualität entlang der Ufer zu verbessern. Hier sollen insbesondere kleinere Kommunen in den Blick genommen werden und auch die Bindung an die Innenstädte verbessert werden.
Studierende der Landschaftsarchitektur an der HfWU und aus den Studiengängen Stadtplanung und Innenarchitektur der Hochschule für Technik Stuttgart haben sich der Herausforderung angenommen. Bereits im Frühjahr fand dazu in der Stadthalle Remseck mit 120 Teilnehmenden ein gemeinsamer zweitägiger interdisziplinärer Workshop statt. Zum Abschluss des Workshops war die Öffentlichkeit eingeladen, sich die ersten Entwurfsideen anzuschauen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung im Semester mit auf den Weg zu geben.
Professorin Dr.-Ing. Birgit Kröniger hatte die Aufgabenstellung im Rahmen der Themeneinheit "Entwerfen im öffentlichen Raum" im Studiengang Landschaftsarchitektur an der HfWU mit entwickelt und gemeinsam mit Professor Dr.-Ing. Henning Krug und der Landschaftsarchitektin Cornelia Lutz betreut. "Bedenkt man, dass die Studierenden erst im vierten Semester sind, haben wir relativ hohe Anforderungen gestellt", so die Hochschullehrerin, "aber damit konnten wir punkten."
"Flussufer sind wichtige Orte für die Naherholung in Stadt und Land. In diesem Projekt haben unsere Studierenden eigene Ideen entwickelt, wie sich schlummernde Potenziale mit den Mitteln der Landschaftsarchitektur wecken lassen," zeigt sich Birgit Kröniger zufrieden.
Die Ausstellung zu den Projekten "Adressen am Fluss" kann in Remseck bis zum Ende der Sommerferien zu den Öffnungszeiten des Rathauses im Foyer besucht werden.
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