Internationale Bauausstellung

Bis 18. November 100 Projekte unter dem Motto "Neues soziales Wohnen" in Wien zu sehen

Internationale Bauausstellung (IBA) Grüne Messen und Veranstaltungen
Anders wohnen im Sonnwendviertel mit rundem Tisch. Foto: IBA_Wien, R. Zeitlinger

Die Schlusspräsentation der Internationalen Bauausstellung in Wien hat begonnen: Bis 18. November zeigen mehr als 100 Projekte, wie Wien Wohnen fit für die Zukunft macht.

Erstmals in Österreich hat Wien - auf Initiative des heutigen Bürgermeisters und damaligen Wohnbaustadtrats Michael Ludwig - eine Internationale Bauausstellung (IBA) zum "Neuen sozialen Wohnen" entwickelt. "Wien ist weltweit führend, was soziales und leistbares Wohnen betrifft.

Der Grund: Seit Jahrzehnten setzen wir uns als Stadt dafür ein - mit Maßnahmen und Investitionen. Im sozialen Wohnbau blicken wir auf eine mehr als 100-jährige erfolgreiche Geschichte zurück. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es wichtig, kluge Innovationen zu forcieren. Mit der Internationalen Bauausstellung ist das gelungen.

Mehr als 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener leben in geförderten Wohnungen oder Gemeindewohnungen. Dadurch sind langfristig gesicherte und leistbare Wohnangebote sichergestellt. Das Hauptaugenmerk der Internationalen Bauausstellung Wien (IBA) ist auf den geförderten Wohnbau und auf neue Wohnformen ausgerichtet, auch als Signal und Beispiel für andere Städte, die mit massiven Wohnproblemen zu kämpfen haben.

Viele Projekte widmen sich zudem der Klimaanpassung. In der Ausstellung und vor Ort, so beispielsweise in der bereits fertiggestellten Biotope-City, können innovative Zugänge und Umsetzungen besichtigt werden. "Als ein weiteres wesentliches Kernthema der IBA_Wien hat sich die Quartiersentwicklung herausgestellt, vor allem die optimale Abstimmung zwischen den einzelnen Baulichkeiten schon von Beginn der Planungsphase an. Das führt zu kurzen Wegen, zu guter Versorgung mit vielfältigen Geschäften, zu alternativen Mobilitätsangeboten und nicht zuletzt zu einer hohen Aufenthaltsqualität.

Wir können die gebauten Ergebnisse bereits in verschiedenen Ausformungen sehen, zum Beispiel im neuen Quartier "Am Seebogen" in der Seestadt Aspern, im Sonnwendviertel Ost oder auch in Neu Leopoldau", betont Kurt Hofstetter, Leiter der IBA_Wien. "Es freut mich sehr, dass die IBA ihren Platz bei uns am Areal des ehemaligen Nordwestbahnhofs gefunden hat. Ein sehr passender Ort, wenn man bedenkt, dass hier in den nächsten Jahren ein völlig neuer Stadtteil mit rund 6500 Wohnungen entstehen wird.

Die Österreichische Bundesbahnen, ÖBB, entwickeln dabei gemeinsam mit der Stadt Wien ein Grätzel (Quartier) für leistbares Wohnen, mit großen Grünflächen, Nahversorgern und Bildungseinrichtungen", sagt Silvia Angelo, Vorstand ÖBB-Infrastruktur AG.

Da neben der zentralen Ausstellung vor allem die in der überwiegenden Mehrzahl bereits fertiggestellten IBA-Projekte im Fokus stehen, gibt es im Zeitraum von 23. Juni bis zum 18. November eine Vielzahl an Führungen und Stadtspaziergängen, zu denen man sich über die Webseite der IBA_Wien anmelden kann (www.iba- wien.at/programm).

Seit 2016 wurde intensiv an der IBA_Wien gearbeitet. 420 Partnerorganisationen, Büros und Unternehmen mit 880 Beteiligten haben engagiert mitgewirkt. Der Austausch wird noch lange nachwirken und die Umsetzung innovativer Lösungen auch zukünftig voranbringen. Schwerpunkt sind Leistbarkeit, Quartiersentwicklung und Klimaanpassung.

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