Leibniz Universität Hannover
Inken Formann übernimmt Professur am Institut für Landschaftsarchitektur
Nach dem Studium der Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung in Hannover und anschließender Dissertation mit dem Titel Gartenkultur der evangelischen Frauenklöster und Damenstifte in Norddeutschland war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Erika Schmidt an der TU Dresden tätig.
2009 wechselte sie als Leiterin des Fachgebietes Gärten, Parks und Gartendenkmalpflege der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) ihren Arbeitsort nach Bad Homburg vor der Höhe. Dort war sie neben vielen weiteren Projekten für die Umgestaltung des Geländes des UNESCO Welterbes Kloster Lorsch, das 2016 mit dem European Garden Award ausgezeichnet wurde, und die Revitalisierung des Osteinschen Niederwaldes bei Rüdesheim zuständig.
Die Bildungsarbeit und Bewusstseinsförderung für historische Gärten und die Belange der Gartendenkmalpflege sind ihr eine Herzensangelegenheit. 2020 wurde sie für ihr Buch Gartenkunst für Kinder mit dem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet. Mit den Aktionstagen Wissen wächst im Garten etablierte sie in Hessen ein Bildungsangebot, um Gartenthemen, Geschichte und Denkmalpflege laiengerecht zu vermitteln.
Dem Lehr- und Forschungsgebiet eng verbunden ist das 2001 gegründete Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL). Die Arbeit des CGL wird mit einem BarCamp zur Gartengeschichte im Januar 2024 sowie mit Unterstützung der zeitgleich eingestellten Kunsthistorikerin und Journalistin Elisabeth Weymann fortgesetzt.