Schottergärten
"Rettet den Vorgarten!" - Initiative des BGL
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) hat im Januar 2017 eine Initiative gestartet mit dem Titel "Rettet den Vorgarten". Erstes Ziel ist es, die Motive der Gartenbesitzer von kargen Kiesgärten zu verstehen und Argumente für eine gärtnerisch lebendige Flächennutzung zu sammeln. Der Verband will mit guten Argumenten punkten und Gartenbesitzern überzeugende Argumente für lebendige Gärten mit Pflanzen an die Hand geben. BGL-Präsident August Forster: "Kiesgärten sind weit verbreitet. Wir haben deshalb aktuell eine repräsentative Marktforschung bei der GfK beauftragt und sind gespannt auf die Ergebnisse, die wir voraussichtlich im März 2017 auf dem Tisch haben werden." Ebenfalls wichtig ist dem BGL die Wirkung der Initiative innerhalb des Berufsstands. Die Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus sollen in Zukunft Kundenwünschen nach Kies- und Schottergärten mit guten Gründen entgegentreten (siehe auch Stadt+Grün 03/2016 Karla Krieger: "Vom Sinn und Unsinn der Splitt- und Schottergärten S. 23ff.). Der Vorgarten hat heute in Zeiten des Klimawandels aber noch weitaus mehr Aufgaben: Er ist Teil des öffentlichen Grünraums in der Straße und damit Spiel- und Naturerfahrungsraum für Kinder, Lebensraum für Tiere und Pflanzen und - technisch betrachtet - Versickerungsfläche für Regenwasser. An heißen Tagen ist die Verdunstung auf den vielen kleinen Gartenflächen entscheidend für das Wohlbefinden im direkten Lebensumfeld der Menschen.
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