Streuobstwiesen

Vielfalt soll erfasst werden

Streuobstwiesen Obstbäume
Im Herbst entscheidet die Deutsche UNESCO-Kommission, ob Streuobstwiesen in das Verzeichnis immaterielles Kulturerbe aufgenommen wird. Derweil werden Standorte von Streuobstwiesen in ganz Deutschland gesucht. Foto: CC BY-SA 3.0, Arne Hückelheim, eigenes Werk

Der Antrag zur Aufnahme der Streuobstkultur auf die Liste "Immaterielles Kulturerbe" bei der UNESCO läuft bereits. Jetzt ruft der Verein Hochstamm Deutschland bundesweit Streuobstakteure auf, ihre Traditionen rund um den Streuobstbau zu teilen. Ziel ist es, der UNESCO noch einmal die Vielfältigkeit der Streuobstkultur in Deutschland zu verdeutlichen.

Zusätzlich zu dem bereits eingereichten, bundesweiten Antrag erarbeitet der gemeinnützige Verein länderspezifische Ergänzungen für alle Bundesländer. "Die Streuobstkultur ist vielfältig - das wollen wir anhand der regionstypischen Besonderheiten, Bräuche und Erzeugnisse zeigen", beschreibt Martina Hörmann den deutschen Streuobstbau. Sie ist Vorsitzende von Hochstamm Deutschland und führt weiter aus: "Streuobstwiesen sind weit verbreitet und schaffen ein Gefühl von Heimat und Gemeinschaft - aber in jeder Gegend auf eine andere Weise."

Im Zuge der "länderspezifischen Ergänzungen" werden Vereine, Initiativen aber auch Privatpersonen gesucht, die sich mit der Streuobstkultur in ihrem Bundesland auskennen. Auf seiner Internetseite www.hochstamm-deutschland.de/streuobst-situation erfasst der Verein die aktuelle Streuobst-Situation.

Viele Gegenden in Baden-Württemberg sind bekannt für ihre Streuobstwiesen. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands prägen sie die Landschaft. "Bisher gibt es keine bundesweite Erfassung, wo besonders viele Streuobstbäume wachsen und diese besondere Kultur rund um Apfel und Co. gepflegt wird", erklärt Hörmann den Hintergrund der Aktion. Auch "Streuobst-Hotspots" im ganzen Bundesgebiet sollen in diesem Rahmen herausgearbeitet werden. Wer also Literatur, Fachinformationen oder eigene Erfahrungen zur Streuobstkultur in seiner Region beitragen kann, ist eingeladen, sie an Hochstamm Deutschland e. V. weiterzuleiten: kontakt@hochstamm-deutschland.de.

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