Urban Gardening
Berliner Technikerschüler beraten zu Wassermanagement
Berliner Technikerschüler der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau beraten Urban-Gardening-Initiativen beim dezentralen Wassermanagement. Bereits seit einem Jahr arbeiten die Schüler der Peter-Lenné-Schule im Alter zwischen 20 und 35 Jahren mit dem Allmende-Kontor auf dem früheren Flughafen Berlin-Tempelhof zusammen. 2013 sollen auch die Kreuzberger Prinzessinengärten in das Programm aufgenommen.
An der Lenné-Schule ist dazu eine Arbeitsgruppe aus Technikerschülern gebildet worden. Sie nutzen ihr frisch erworbenes GaLaBau-Wissen bei der Planung einer Wasserversorgung sowie bei der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zum Wassermanagement an die Initiativen. Auf dem früheren Flughafen wurde zunächst das 5000 Quadratmeter große Gelände vermessen und parzelliert. Gemeinsam mit den urbanen Gärtnern wurde eine exemplarische Wasserversorgungsanlage geplant und in Workshops Anleitungen zur Installation gegeben. Die GaLaBau-Berater legten dabei nicht nur Wert auf eine gute Vorbereitung sondern auch auf eine sinnvolle Nachnutzung der gärtnerischen Flächen. Inzwischen wird das Projekt an der Lenné-Schule ausgewertet.
Aus Arbeitsanleitungen, Plänen und Fotos soll ein Leitfaden für "Wassermanagement in Urban Gardening-Projekten" werden. Die Schule erwartet, dass das Projekt nicht nur die Urban-Gardening-Community sondern auch den Techniker- und Berufsschülern nutzt. In der Hauptstadt gibt es mittlerweile mehr als 30 Gemeinschaftsgärten. Die Organisation der Gärten liegt in den Händen zivilgesellschaftlicher Initiativen. Dazu zählen die Arbeitsgruppe Kleinstlandwirtschaft, die Arbeitsgemeinschaft Interkulturelle Gärten Berlin und Brandenburg, das Netzwerk urbanacker.de sowie der Verein workstation Ideenwerkstatt Berlin. cm