Weikersheim
Barocker Brunnen wieder instand gesetzt

Der Herkulesbrunnen im baden-württembergischen Weikersheim ist zum Sommeranfang wieder in Betrieb genommen worden. Die Sanierung des barocken Bauwerks im Schlossgarten der Stadt fand in originalgetreuer Weise statt, wie Finanz-Staatssekretärin Gisela Splett betonte: "Dank der sorgfältigen Arbeit der Spezialisten können wir den Brunnen beinahe so zeigen, wie er in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gedacht war".
Neue Erkenntnisse der Gartendenkmalpflege kamen bei der Sanierung zum Tragen. Entscheidend war das Wissen darum, dass der Brunnen ursprünglich nicht in verschiedenen feinen Strahlen sprühte, sondern, dass sich die Einzeldüsen in einem starken senkrechten Strahl vereinten. Dieser barocke Eindruck wurde mit der Sanierung wieder hergestellt. Dem vorangegangen war eine Sanierung der Sandsteinskulpturen des Brunnens. Stark kalkhaltiges Leitungswasser hätte die Rohrleitungen und die Figuren schädigen können. Daher musste die große Mittelfontäne des Brunnens seit 2004 über mehrere Jahre abgeschaltet bleiben, während die Verantwortlichen nach einer denkmalverträglichen Lösung suchten. Letztlich wurde eine Wasserenthärtungsanlage installiert, die den Brunnen nun mit kalkarmem Wasser versorgt. Der Schlossgarten von Weikersheim, in dessen Mitte sich der Herkulesbrunnen befindet, ist vor allem für seine vielen originalen Figuren aus dem 18. Jahrhundert bekannt. Die Ausstattung aus der Erbauungszeit ist nahezu vollständig erhalten.
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