Dresden kann BUGA

Stadtrat stimmt für Bewerbung für Bundesgartenschau 2033

Der Stadtrat hat mit klarer Mehrheit die offizielle Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden für die Austragung der Bundesgartenschau (BUGA) 2033 bei der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) auf Grundlage der Machbarkeitsstudie beschlossen.
Sachsen Bundesgartenschauen
Stadt mit Flair und Fluss: Dresden bewirbt sich für die Bundesgartenschau 2033. Foto: Bybbisch94-christian Gebhardt, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Als Leitmotiv der BUGA 2033 fungieren die Trümmerberge und -halden, die über die Stadt verteilt sind. Die Luftangriffe am 13. und 14. Februar 1945 haben die Innenstadt weitgehend zerstört. Die Trümmer wurden in drei höheren Trümmerbergen an den Hellerbergen, am Ostragehege und in Leuben und auf flacher ausgezogenen Halden (u. a. im heutigen Südpark) oder anderweitig (z. B. im Bereich der Galopprennbahn Seidnitz) abgelagert. Diese Erhebungen als bedeutende Erinnerungsorte sollen als zentrale Bereiche entwickelt und näher im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden.

Die Standorte sind auf das gesamte Stadtgebiet verteilt und sollen durch übergreifende Grünzüge miteinander verbunden werden. Ein wesentliches Ziel ist es, bereits vorhandene Grün- und Freiflächen einzubinden und weiterzuentwickeln.

Mit der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie wurde die Arbeitsgemeinschaft KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH und Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten beauftragt. Nicht nur die Arbeitsgemeinschaft hat über die vergangenen Monate Ideen entwickelt, mögliche Standorte geprüft und Finanzierungspläne erarbeitet, sondern auch Bürgerinnen und Bürger sowie lokale und regionale Akteure aus Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Medien, Verbänden und Vereinen haben intensiv mitgewirkt.

Aus zwei BUGA-Dialogen, einer BUGA-Umfrage, der Dresden Lounge, der BUGA-Werkstatt sowie dem Offenen Rathaus sind zahlreiche Vorschläge und Anregungen in die Machbarkeitsstudie eingeflossen. Ein Bewerbungsbeirat hat den Prozess zur Erstellung der Machbarkeitsstudie von Anfang an begleitet und in insgesamt sechs Sitzungen in diesem Jahr wichtige Impulse gegeben.

Auch die TU Dresden hat eine besondere Affinität zur BUGA. Einerseits verfügt sie über einzigartige botanische Sammlungen wie zum Beispiel in Zuschendorf, Tharandt und natürlich im Botanischen Garten Dresden. Andererseits spielt die TU Dresden bundesweit in der Geschichte der Landschaftsarchitektur eine besondere Rolle: In Dresden wurden erstmals Diplomurkunden vergeben, auf denen der Begriff "Landschaftsarchitektur" stand. Auch heute werden an der TUD Landschaftsarchitekten ausgebildet, also just diejenigen, die BUGAs planen und entwerfen. Zudem grenzt der Südpark als eine der zentralen Ausstellungsflächen der BUGA direkt an den TUD-Campus an.

Mit der Ausrichtung der Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2033 durch die Landeshauptstadt Dresden soll die erste seit 1951, dem Geburtsjahr der Bundesgartenschau, innerhalb des Freistaates Sachsen stattfinden. Nach Prüfung der Unterlagen findet eine Bereisung der in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagenen Kernareale und Komplementärstandorte durch die Bewertungskommission der DBG statt.

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