Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Berühmte Schlossparke beeindrucken sofort durch ihre Weite und Sichtachsen, ihre üppige Ausstattung mit Teehaus und Orangerie, Pavillons, Brücken, Grotten oder Tempel. Der Charme des Beiläufigen erschließt sich häufig erst von der Peripherie der grünen Anlagen her und wird meist gänzlich übersehen. Dabei überzeugen Randbereiche schlichterer Anlagen durch Einfachheit, durch die Öffnung in die offene Landschaft oder den Wald, durch eine natürliche nichtlineare Ordnung.

Es muss nicht immer ein Idealbild von Landschaft mit großen Bodenänderungen wie dem Einbau von Ahas oder Teichen entstehen, um kontemplativ zu wirken. Manchmal reichen wenige Eingriffe, die dennoch ihre Wirkung nicht verfehlen.

Aus der wirtschaftlichen Not geboren, orientiert man sich in diesem Fall stärker an der natürlichen, vorgegebenen Landschaft. Mal reicht es auch schon, für die Mahd einer Wiese Schafe zu halten, ein paar Bäume zu pflanzen die einen Clump bilden und besonders schöne Naturräume betonen, eine geschwungene Wegeführung statt grader Linie zu wählen oder einen Treillage anzulegen.

Oft unterschätzt aber nahezu essentiell ist auch, ob ein Park Stille bietet, fernab des Straßenlärms, oder ob am Ende ein gutes Café den Gang durchs Grün abrundet. Das sinnlich-ästhetische Erleben gelingt auch am Rand. Bleiben wir aufmerksam.

Mit besten Grüßen,
Ihre Mechthild Klett

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