FLL

Neuer Arbeitskreis "Bike- und Skateanlagen" konstituiert

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL)
Zur Ausübung des Sports weichen die Jugendlichen häufig auf Treppenanlagen, Handläufe, Bänke, Rutschen auf Spiel- und Stadtplätzen aus. Foto: Torsten Lohse, pixelia

In den vergangen Jahrzehnten sind aus den Trendsportarten Skateboard, BMX und Mountainbike anerkannte und etablierte Sportarten geworden. So ist nach Mountainbike nun auch BMX-Race seit Peking 2008 eine feste Disziplin bei den Olympischen Spielen, und auch die Aufnahme der Sportarten Skateboard und BMX Freestyle ist für die nächsten Jahre als Disziplinen vorgesehen. Neben dem Profibereich entwickeln sich diese Rollsportarten aber auch zunehmend zu einem Breitensport, so dass in den Kommunen immer mehr Rollsportanlagen errichtet werden.

In der Vergangenheit wurden bei Planung und Bau von Bike- und Skateanlagen die Anforderung des Sportes und der Sportler in der Regel nicht hinreichend berücksichtigt. Es entstanden zum Teil Anlagen, die von den Sportlern kaum oder gar nicht angenommen wurden, so dass diese zur Ausübung ihres Sports häufig auf den öffentlichen Raum und dessen Ausstattung wie zum Beispiel auf Treppenanlagen, Handläufen, Bänken, Rutschen auf Spiel- und Stadtplätzen oder in Wohnanlagen, ausweichen. Dies führt aufgrund von Unfällen, Lärm und insbesondere Schäden an den Bauwerken und Einrichtungsgegenständen häufig zu Konflikten.

Daher hat das FLL-Präsidium beschlossen, den Arbeitskreis "Bike- und Skateanlagen" zur Ausarbeitung eines informativen Fachberichts einzurichten. Ziel der Publikation soll sein, die wesentlichen Anforderungen für die Planung, den Bau und die Instandhaltung von Skate- und Bikeanlagen zusammenzufassen, die als Entscheidungshilfe für den Bau solcher Anlagen dienen soll. Neben einer Übersicht über Normen für die verschiedenen Anlagentypen, werden die unterschiedlichen Bauweisen mit ihren Vor- und Nachteilen inklusive Baukosten sowie die Instandhaltung ausführlich dargestellt.

Der neue Fachbericht soll für Planer, Ausführende und Betreiber die Anforderungen der Rollsportnorm DIN EN 14974 aus dem Jahr 2010 ergänzen und unter Beteiligung der verschiedenen Nutzer- und Interessengruppen sowie der fachlich betroffenen Verbände folgende Themenbereiche abdecken: Übersicht über die sportartenspezifischen Anlagentypen, Anforderungen an deren Bauweisen und Baustoffe, Planungsgrundsätze, Anforderungen an die Instandhaltung, Best-Practice-Beispielen.

Für die Leitung des RWA konnte Dipl.-Ing. Ralf Maier als Initiator des Themas gewonnen werden. Weitere Informationen über Michael Fuchs, Tel. 02 28/95 50 10-0 bei der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL).

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