Lichtmanagementsystem

Weniger Lichtverschmutzung durch bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung

Nach Angaben des Deutschen Städte- und Gemeindebunds werden für die Beleuchtung von Straßen, Wegen und öffentlichen Plätzen allein in Deutschland jedes Jahr bis zu 4 Milliarden Kilowatt pro Stunde Strom abgerufen. Dies entspricht etwa dem Verbrauch einer Million Haushalte in der Bundesrepublik.
Lichtlösungen Beleuchtungssysteme
Lixtec-Module lassen sich auch in größere, kommunale Beleuchtungskonzepte einbinden. In Abhängigkeit vom Lichtmanagementsystem können die Anlagen mittels Gateway mit einer Cloud verbunden werden. Foto: lixtec GmbH

Zwar bietet der Markt mittlerweile zahlreiche Lösungen an, um neue Leuchten mit dimmbarer Leuchtstärke oder mit funkgestützten Schaltzeitregelungen aufzustellen. Aber gerade sogenannte Halbnachtschaltungen mit fest definierter Leuchtreduktion sind wenig effizient, da sie nicht dynamisch auf die Verkehrssituation reagieren. In der Summe kann sich ein Umrüsten sehr aufwändig gestalten und eine teure Investition bedeuten, die bei knappen kommunalen Kassen nicht zu stemmen ist. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Gemeinden jahrelange Partnerschaften mit Leuchtenherstellern haben und bei ihrer Städteplanung davon abhängig sind, wie sich deren Portfolio verändert.

Das österreichische Unternehmen lixtec hat sich dem Ziel verschrieben, Kommunen dabei zu helfen, Licht im öffentlichen Raum – auf Straßen, Wegen, Plätzen – zielgerichtet und unabhängig vom Leuchtenhersteller einzusetzen. "Ein wesentlich größerer Einspareffekt im öffentlichen Raum lässt sich durch bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung erzielen, die nur dann auf 100 Prozent läuft, wenn das Licht tatsächlich benötigt wird", so Günther Spath, Geschäftsführer der lixtec GmbH. Möglich wird dies durch Radarmodule, die sich einfach an LED-Leuchten anbringen lassen.

Lixtec hat sich schon früh mit Radarsensoren befasst und Know-How in diesem Bereich aufgebaut. "Im Vergleich zu passiven Infrarotsensoren sind Radarsensoren temperaturunabhängig und verfügen über einen viel weiteren Erfassungsbereich (bei Pkw bis zu 80 m), der vor allem Vorteile bei Verkehrswegen mit sich schnell bewegenden Teilnehmern bringt", erläutert Spath. Ein etwa faustgroßer Dome mit zwei Radarsensoren sorgt dafür, dass der Erfassungsbereich in beide Fahrtrichtungen möglich ist. Er vereint die einfache Montage und zuverlässige radarbasierte Bewegungserkennung von Personen, Zweirädern und Fahrzeugen mit einer hohen Kompatibilität für zahlreiche D4i-Lichtmanagementtypen. Ohne große Vorarbeiten lässt er sich direkt an dem nach unten ausgerichteten Zhaga-Sockel befestigen. "Nähert sich ein Fahrzeug, ein Radfahrer oder ein Fußgänger, dann wird das Licht heller, entfernen sie sich, verringert es sich automatisch wieder", beschreibt Spath die Funktionsweise.

Lixtec-Module lassen sich auch in größere, kommunale Beleuchtungskonzepte einbinden. In Abhängigkeit vom Lichtmanagementsystem können die Anlagen mittels Gateway mit einer Cloud verbunden werden. Dies erlaubt es dem Betreiber, Informationen der Leuchten und Energiestatistiken in Echtzeit zu verfolgen, Konfigurationen zu ändern und Fehlermeldungen abzurufen.

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