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Wälder leiden unter dem dritten Dürrejahr in Folge und binden weniger CO2

Dürre Trockenstress
Kein gutes Bild gibt der Stadtwald von Osterode im Harz im November dieses Jahres ab. Schadholz musste gerodet werden. Foto: MichaelMueller410, pixelio.de

Deutschlands Wäldern geht es immer schlechter. Das dritte Dürrejahr in Folge hat zu einem weiteren Absterben ganzer Waldflächen geführt, vor allem in Ländern wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Das teilte die Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände mit.

Durch die Trockenheit konnten sich die Waldbäume schlechter vor Krankheiten und Schädlingsbefall schützen. Allein in Nordrhein-Westfalen sind nach dem zuständigen Landesbetrieb rund 16,2 Millionen Kubikmeter Schadholz angefallen. Besonders betroffen sind Nadelbäume wie Fichten und Kiefern. Sind sie zu trocken, können sie einen Befall von Borkenkäfern nicht mehr abwehren. Seit 2019 beobachten Förster jedoch auch mehr Schäden an Laubbäumen wie Rotbuchen und Eichen.

Bei andauernder Hitze vermochten die Wälder auch weniger CO2 zu binden. An einigen Tagen im Sommer 2018 gaben sie mehr CO2 ab als sie aufnahmen. Das hatte es nach Angaben von Dr. Lucas Siebicke von der Abteilung Bioklimatologie der Universität Göttingen in den letzten 20 Jahren noch nicht gegeben. In einem normalen Jahr speichert ein gesunder Hektar Wald im Schnitt jährlich 10 Tonnen CO2. Das Phänomen der überhöhten CO2-Abgabe wurde auch in der Schweiz, den Benelux-Staaten sowie im mittleren und im nördlichen Osteuropa beobachtet. cm, Universität Göttingen

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