Baden-Württemberg

Mit Stadtmöbeln aufenthaltsfreundlichere Ortskerne schaffen

Bis 2030 plant das Ministerium für Verkehr in Zusammenarbeit mit Land und Kommunen deutlich mehr verkehrsberuhigte Ortsmitten in Baden-Württemberg, um die Lebensqualität der Anwohner*innen und Besucher*innen im Straßenraum in den Fokus zu rücken. So sollen bessere Bedingungen entstehen, um sich zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV fortzubewegen sowie mehr attraktive Verweilmöglichkeiten geschaffen werden.
City Deck Baden-Württemberg Stadtmöblierung
Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mehr lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten, Teilorte oder Stadtteilzentren zu schaffen. Foto: City Decks

Gemeinsam mit dem Mannheimer Unternehmen City Deck, Hersteller von Stadtmobiliar, soll der soziale Austausch im öffentlichen Raum mit mobilen Aufenthaltszonen unterstützt werden. Fachbüros zeigen im Rahmen des Projekts die jeweiligen Veränderungspotenziale für Kommunen auf. Die Auftaktveranstaltung des Projekts fand am 26. April 2023 in Stuttgart mit Vertreter*innen des Ministeriums für Verkehr, den Gründern von City Decks und weiteren Projektbeteiligten statt.

Deutschlands Städte befinden sich im fundamentalen Wandel, beschleunigt durch Faktoren wie Online-Handel, die Mobilitäts- und Klimawende. Unattraktive und laute Straßen, die weder zum Verweilen einladen noch interessant für den Einzelhandel sind, sollen mehr und mehr der Vergangenheit angehören. Das Land Baden-Württemberg hat sich darum zum Ziel gesetzt, bis 2030 mehr lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten, Teilorte oder Stadtteilzentren zu schaffen. Bei der Umgestaltung werden die Kommunen von Fachbüros unterstützt: Zunächst zeigt eine Qualitätserfassung vor Ort den Kommunen ihre individuellen Veränderungspotenziale auf. Für Städte und Gemeinden, die konkret über eine Umgestaltung ihrer Ortsmitten nachdenken, werden diese im Anschluss anhand eines Vorher-Nachher-Vergleichs visualisiert. Als zentrale Maßnahme zur Umgestaltung der Ortsmitten soll eine breitgefächerte Möbelauswahl von City Decks dienen, bestehend aus modularen Sitzkombinationen, Parklets, Baumkästen, Radbügeln und Informationsstellen. Der Einsatz erfolgt auf einer Leihbasis von mindestens zwei Monaten. Sowohl die Arbeit der Fachbüros als auch die Möbel werden über Fördermittel des Landes finanziert.

"Es ehrt uns sehr, als Partner bei diesem bedeutenden Stadtentwicklungsprojekt mitwirken zu dürfen. Öffentliche Räume auf eine neue qualitative Ebene zu bringen und menschenfreundlicher zu gestalten, treibt uns an. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Kommunen und so nachhaltige Stadtplanung gemeinsam erlebbar zu machen", sagt Robin Lang, Architekt und Co-Gründer von City Decks. Die Auftaktveranstaltung wurde von Staatssekretärin und MdL Elke Zimmer im April im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart eröffnet. Robin Lang stellte das Konzept der temporären Umgestaltung vor und die zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten durch mobiles Stadtmobiliar.

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