Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit der "Stadt der Zukunft". Nicht nur, um dem Dauerkrisenmodus zu entkommen, sondern weil viele Ideen schon umgesetzt werden, die zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung, zu mehr Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit geführt haben.
Der "ökologische Ausgleich" ist beispielsweise in der Schweiz ein wichtiges Instrument, um dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken. Beispiele für solche Flächen sind Blumenwiesen mit standortheimischen Arten, Wildhecken, Bäume sowie stehende und fließende Gewässer.
Einen anderen Weg geht Trier. Dort werden Akteurinnen und Akteure mit dem Projekt "Trier begrünt" – Gemeinsam klimafit" besser vernetzt, können voneinander lernen und es wird Dritten Wissen vermittelt. Die Initiative hat auf Parkplätzen Podeste als "grüne Begegnungsstätten" geschaffen, oder Geschäftsleute zeigen auf der Straße, wie sie die Dachbegrünung meistern. Ein weiteres Pilotprojekt beschäftigt sich mit Wassermanagement im Hamburger Schwammstadt-Quartier "Am Weißenberge". In Würzburg entstand aus einer alten Lagerfläche eine neue naturnahe Grünanlage.
Ideen sind also genug da! Wichtig ist daher, nicht nur wie das Kaninchen auf die Schlange, auf Waldbrände, Trockenheiten, Temperaturrekorde und Überschwemmungen zu starren, sondern die vielen Alternativen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch nachzuahmen und Gelder und Mehrheiten für diese Projekte zu organisieren.
Mit besten spätsommerlichen Grüßen
Mechthild Klett