Kommunen für biologische Vielfalt

Gerold Rechle aus Laupheim ist neuer Vorstandsvorsitzender

Kommunen Karriere
Gerold Rechle, Oberbürgermeister von Laupheim, wurde an die Spitze des Bündnisses "Kommunen für biologische Vielfalt" gewählt. Foto: Stadt Laupheim

Das Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" setzt sich für die Erhaltung und die Schaffung von Naturräumen im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen ein. Auf einer erstmals online stattfindenden Mitgliederversammlung wurde Gerold Rechle, Oberbürgermeister von Laupheim, von den über 100 Teilnehmenden zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Bündnisses gewählt.

Zum eingetragenen Verein "Kommunen für biologische Vielfalt" mit Sitz in Radolfzell am Bodensee zählen inzwischen 274 Städte, Gemeinden und Landkreise. Alle Mitglieder haben eine Deklaration unterzeichnet, in der sie sich verpflichten, sich für die biologische Vielfalt in ihrer Kommune einzusetzen. Neben vielen kleinen Gemeinden sind auch zahlreiche Großstädte vertreten, in diesem Jahr kam die Bundeshauptstadt Berlin dazu.

Rechles Anliegen ist es, dass die Zahl der Mitglieder noch weiterwächst: "Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Kommunen artenreicher und blütenreicher werden. Wir stärken damit nicht nur die Natur, sondern wir sorgen für eine bessere Lebensqualität in Städten, Gemeinden und Landkreisen. Unsere Vision sind grüne Kommunen als hochwertiger Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen."

Waltraud Blarr, Beigeordnete aus Neustadt an der Weinstraße, wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Verabschiedet wurden Jörg Sibbel, Bürgermeister von Eckernförde, der die letzten beiden Jahre den Vorsitz des Vereins innehatte sowie Anja Ritschel, Umweltdezernentin aus Bielefeld und Heino Kamieth, Bereichsleiter aus Hannover, die beide seit der Gründung des Bündnisses im Vorstand vertreten waren.

Das Bündnis begann 2012 seine Arbeit mit 63 Gründungsmitgliedern. In der Amtszeit von Bürgermeister Jörg Sibbel ist die Zahl der Mitglieder massiv angestiegen. Die vielen neuen Mitglieder sind ein positives Signal in einer Zeit, in der die Artenvielfalt vieler Pflanzen und Tiere in Deutschland stark zurückgegangen ist. Dem setzen die "Kommunen für biologische Vielfalt" zahlreiche Maßnahmen entgegen: extensive blütenreiche Wiesen werden angelegt, Hecken gepflanzt, Gewässer renaturiert und gezielt seltene Tier- und Pflanzenarten geschützt. Wichtig ist auch die Umweltbildung, damit vor allem Kinder die Natur kennen und schätzen lernen. Auf der Internetseite des Bündnisses finden sich zahlreiche Praxisbeispiele, wie Kommunen die biologische Vielfalt fördern können: www.kommbio.de. Um die Kommunen bei der Pflege der innerstädtischen Grünräume zu unterstützen, vergibt das Bündnis das Label "StadtGrün naturnah".

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