Jutta von Zitzewitz

silent green - Vom Krematorium zum Kulturquartier

Berlin Stadtentwicklung

Das ehemalige Krematorium Wedding, heute ein pulsierendes Kulturquartier, spiegelt auf einzigartige Weise Berliner Stadtgeschichte: Zwischen 1909 und 1910 als erstes Krematorium der Stadt errichtet, zeugt der Bau vom kulturhistorischen Wandel, der sich mit der Einführung der einst als "heidnisch" verpönten Feuerbestattung vollzog. Gegen den Widerstand der Kirchen setzte sich die alternative Bestattungsform im Kaiserreich als Ausdruck von Fortschritt, Säkularisierung und Hygienebewusstsein durch. Das Krematorium Wedding wurde im Jahr 1912 feierlich eingeweiht und blieb bis 2002 in Betrieb.

Nach vorübergehendem Leerstand begann 2013 der Umbau zum silent green Kulturquartier, das bereits wenige Monate später seine Pforten für Veranstaltungen öffnen konnte. Die wechselvolle Historie des Krematoriums vom deutschen Kaiserreich bis zur Jahrtausendwende wird in diesem großzügig illustrierten Katalog dargestellt. Anschließend erläutern die Initiatoren des silent green, Jörg Heitmann und Bettina Ellerkamp, in einem ausführlichen Interview Entstehung und Konzept des interdisziplinären Veranstaltungsortes. Zahlreiche Fotografien dokumentieren den historischen Zustand des Krematoriums und den denkmalgerechten Umbau für seine heutige Nutzung als Kultureinrichtung.

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