Kommentar
Bäume statt Parkplätze
von: M. A. Mechthild KlettEntsiegelt wird jetzt auch in Neukölln, um den Wasserzufluss für die Bäume zu verbessern. Im Rahmen des Renaturierungsgesetzes, dem die österreichische Vertreterin ohne Rückdeckung mutig zugestimmt hat, wird die Bepflanzung der europäischen Städte mit Milliarden von Bäumen gefordert. Neukölln macht jetzt Ernst damit.
Das hat zwei Vorteile: Erstens wächst das Blätterdach und die Verschattung nimmt zu, sodass im Hochsommer die Straßen kühler bleiben. Zudem kann bei Starkregen überschüssiges Wasser besser in den Boden einsickern und von den Bäumen besser aufgenommen werden.
Was macht man nun aber mit den verlorenen Parkplätzen und den Autobesitzerinnen und -besitzern? Sie müssen zurückstecken – das heißt tatsächlich, dass weniger Autos in den Städten fahren und parken können. Wir müssen verzichten, denn von alleine und nur durch EU-Beschlüsse etwa zur Renaturierung werden die Städte nicht grüner.
Die Grünflächenämter, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in vorderster Front, wenn es um die Anwohnerversammlungen geht, und darum, Hitzeinseln aufzulösen. Gegebenenfalls sollte eine Mediation stattfinden, die die Nöte der Autofahrer*innen ernstnimmt und Kompromisse findet oder einen Ausgleich auf anderer Ebene. Auch hierin war Klaus Töpfer ein Vorbild, er ging Konflikten nicht aus dem Weg, sondern schlug kluge Lösungen und Alternativen vor und fällte mutige Entscheidungen jenseits aller Parteipolitik.
Mechthild Klett
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