Die Flatter-Ulme wurde Baum des Jahres 2019 – Teil­1

Ulmus laevis – Die Unerkannte

von:
Baum des Jahres Parkbäume
Schön, aber unbekannt: Flatter-Ulme im Akaziengarten, Darmstadt, 22.04.19. Foto: Renate Scheer

Erst wenn wir die Ulmen als verloren betrachten, sind sie wirklich verloren

(nach Burghard von Lüpke, in Schwab, 2001).

„Die Flatterulme ist die große Unbekannte im Wald“, schreibt Schwab von der ETH Zürich, „viel vermeintliches Wissen in der Literatur wurde nämlich aus den Beobachtungen der Feld- oder der Bergulme abgeleitet“ (2001, S. 1). Häufig wird sie aber gar nicht erst erwähnt: im „Waldbau auf ökologischer Grundlage“ von Röhrig et al. (2006) findet man die Flatter-Ulme nicht, und auch Feld- und Berg-Ulme werden nur mit einigen allgemeinen Sätzen abgehandelt. Noch problematischer ist es, wenn in Tabellen Feld- und Flatter-Ulmen zusammengefasst dargestellt werden und dadurch Eigenschaften nicht eindeutig zugeordnet werden können (s. Abschnitt Ulmensterben).

Auch bei der Bestimmung scheint es immer wieder Probleme zu geben; so berichtet Walter (1931) „dass die im Forstbotanischen Merkbuch [!] der Provinz Hannover als Ulmus campestris angegebenen bemerkenswerten alten Ulmen […] einwandfrei Exemplare von U. effusa sind“ (zitiert in Müller-Kroehling, 2003b, S. 1283). Mit der schwierigen Unterscheidung der drei Ulmenarten wird solches „Versehen“ begründet. Dies gilt aber eher für die Feld- und Berg-Ulmen sowie deren Hybriden. Die Flatter-Ulme hingegen bastardiert nicht mit anderen Ulmen. Die Arten der Sektion Blepharocarpus weisen starke Kreuzungsbarrieren auf, die bei der Flatter-Ulme besonders intensiv ausgeprägt sind. Sie bildet in Mitteleuropa keine Rassen, ist in ihren Merkmalen sehr stabil und daher gut von den beiden anderen Ulmenarten abzugrenzen (Müller-Kroehling, 2003a).

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2 Blick in die Krone einer mächtigen Flatter-Ulme, NSG Kühkopf (30.04.19). Foto: Renate Scheer

Das Nicht-Unterscheiden-Können hat aber auch noch andere Gründe: Als ein „Babylonisches Namensgewirr“ könnte man die Nomenklatur der Ulmen bezeichnen. Mit jeder Bearbeitung der Gattung erhöhte sich die Zahl der Synonyme. Das lag unter anderem daran, dass die Bäume früher vor allem nach vegetativen Merkmalen bestimmt wurden. Da Blattgröße und -form bei den Ulmen recht variabel sein können, wurden ständig neue Arten benannt. Schließlich stieg die Namensflut derart an, dass man nur noch die alle europäischen Ulmensippen umfassende Sammelbezeichnung Ulmus campestris verwendete, die auch Carl v. Linné (1707–1778) übernahm. Caspar Bauhin (1560–1624) hatte, gleich den griechischen und lateinischen Autoren, zwei Ulmen unterschieden, nämlich Feld- und Berg- Ulme. Dennoch griff Linné 1753 diese Differenzierung nicht auf, sondern trennte lediglich Ulmus americana und Ulmus pumila von U. campestris ab. Aufgrund dieser Verworrenheit wurde der Name Ulmus campestris schließlich verworfen (Endtmann, 1980).

Name

In der Volkssprache wurden die drei Ulmenarten meist nicht unterschieden. Im Alt- und Mittelhochdeutschen wurde der Baum elm (boum), ilme oder ilmboum genannt, erstere Form ist nach wie vor im Englischen und Dänischen gebräuchlich, im Norwegischen und Schwedischen heißt sie alm. Diese Namen haben ihren Ursprung wohl in el, ol, ahd. elo gelb, nach der rötlich-gelben Farbe des frisch geschlagenen Holzes.

Vom ulmboum spricht man seit dem 12. Jahrhundert. Das Wort ulme, vom lateinischen ulmus abgeleitet, erscheint 1495 zuerst bei dem italienischen Naturwissenschaftler Petrus de Crescentiis. In den romanischen Sprachen wandelte sich das u zu o: italienisch Olmo, französisch Orme. Rätsel gibt der für die Ulme ebenfalls gebräuchliche Name Rüster auf. Die zweite Worthälfte ter ist das alte Suffix für Baum; rüs soll über das indogermanische reus mit irisch rúaimm Erle verwandt sein. Von althochdeutsch rust, ruzbaum, wandelte sich der Name zu spätmittelhochdeutsch rystenbaum. Im Catalogus herbarium von Johann Wigand wird 1580 erstmalig von der Rüster gesprochen, diese Bezeichnung hat sich vor allem im Holzhandel erhalten. Regionale Namen für die Flatterulme sind unter anderem Traubenrüster oder im Mecklenburgischen Bäwerreuster wegen der beweglichen Blütenbüschel (Marzell, 1979). Der botanische Artname laevis von lat. levis glatt, unbehaart bezieht sich auf die glatte Oberseite der Blätter.

Brauchtum

Im Brauchtum und in der Verwendung wurden die Arten ebenfalls nicht unterschieden, lediglich beim Holz wird zum Teil genauer hingeschaut. In mythologische Zeiten zurückwandernd, begegnet man der Vorstellung, dass die Menschen aus Bäumen, die in männliche und weibliche eingeteilt waren, erschaffen seien, wie es etwa in „Götterlieder der Älteren Edda beschrieben“ wird. In hohem Ansehen stand die Ulme – wie Bäume generell – bei den Kelten, deren Volksstämme sich häufig nach Bäumen benannten, so waren zum Beispiel die Lemnovicen das „Volk der Ulmen“.

Für die Griechen war die Ulme ein Symbol der Trauer, in Homers Ilias wird Eëtion, der Vater der Andromache, von Achilleus getötet. Sein Grabmal wurde von den bergbewohnenden Nymphen mit Ulmen umpflanzt (6. Gesang, 418-20). Hermes, der die Seelen der Verstorbenen zum Hades führte, hatte seinen Aufenthaltsort in der Ulme. In der römischen Mythologie übernahm Merkur diese Aufgabe, und ebenso wie Hermes beschützte auch er Reisende und Kaufleute. Auf ihrem Weg begleitete sie das Holz der Ulme, das für Wagenräder und im Schiffsbau eingesetzt wurde.

Das dunkle „Triptychon der Ulmen“ – im Unterschied zu der hellen heiteren Dreiheit der Ahorne – galt auch unseren Vorfahren als Baum der Trauer, dessen geflügelte Samen die Seelen vor den Totenrichter begleiteten. Diese Sichtweise stand nicht im Widerspruch zu dem Brauch, die Ulme als Dorfbaum – ähnlich der Linde – zu verwenden, vor allem in Frankreich war dies üblich: Unter ihrem Schatten wurden Feste gefeiert, Recht gesprochen, aber auch Gottesdienst gehalten, – und zu einem Heiligen stand sie in ganz besonderer Beziehung, dem Heiligen Martin: Aus seinem Pilgerstab soll eine Ulme erwachsen sein (Guggenbühl, 1963; Gräter, 1997). Auch andere Kirchenmänner standen mit der Ulme in guter Verbindung: Aus einem dürren Stab erwuchs die Lutherulme zu Pfiffligheim bei Worms. Eine alte Frau, die Luther beim Reichstag 1521 gehört hatte, stieß ihren Wanderstab in den Boden mit der Bemerkung, erst wenn dieser ausschlage, glaube sie an Luthers Lehre. Aus dem Stecken wurde ein prächtiger Baum, der erst 1949 sein Leben beendete (Demandt, 2002). Zu den berühmtesten Bäumen Amerikas gehörte die „Große Ulme“, unter deren Krone der Quäker William Penn und der Delaware-Häuptling Tammany am 23. Juni 1683 „The Great Treaty“ unterzeichneten, mit dem die Indianer Penn weite Ländereien übertrugen. 1810 vernichtete ein Sturm den Baum (Wikipedia, William Penn). Mindestens ebenso bekannt war die „Große Ulme“ in Boston. Im Jahre 1765 erließ die britische Regierung in den amerikanischen Kolonien ein Gesetz, wonach alle Dokumente in den Kolonien einen Steuerstempel tragen mussten. Am 14. August 1765 versammelte sich eine Gruppe von Männern, die sich „Die Söhne der Freiheit“ nannten, unter einer großen Ulme an der Ecke Essex Street und Orange Street, um gegen den Stempelerlass zu protestieren. Der Baum wurde als „Freiheitsbaum“ verehrt. Während der Belagerung von Boston, um den letzten Augusttag 1775, fällte eine Gruppe von Loyalisten unter Führung von Job Williams die Ulme, wissend, was sie den Kolonisten bedeutete, und verwendeten sie als Feuerholz (Wikipedia, Freiheitsbaum (Boston)).

Das Fällen von Bäumen, um (vermeintliche) Gegner zu kränken oder zu schädigen hat eine lange Tradition: Von den Missionaren, die die Eichenhaine fällen ließen bis zu den Entlaubungsaktionen im Vietnamkrieg oder dem Roden uralter Olivenbäume in Palästina – die Bäume und die dort lebende Bevölkerung sind die Opfer.

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3 Borke Foto: Renate Scheer
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4 Die von einem dichten Wimpernkranz umgebenen Früchte mit den ersten Blättchen (27.03.19). Foto: Renate Scheer
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5 Die in Büscheln stehenden langgestielten Blüten (13.03.19). Foto: Renate Scheer

Nutzung

In ländlichen Gegenden pflanzte man junge Ulmen, deren Zweige noch biegsam waren, an Lattenzäune und flocht sie zwischen den Pfählen hindurch. Waren die Latten verfault, blieb ein vielgewundener natürlicher Zaun stehen, der durch Zurückschneiden kurz gehalten wurde (Hegi, 1981).

Laub und Früchte

Bäume wurden schon frühzeitig von unseren Vorfahren geschneitelt, um Viehfutter zu gewinnen. Neben Linden und Eschen waren Ulmen besonders begehrt, da ihr Laub einen hohen Futterwert hat. Für die menschliche Ernährung wurden die jungen Blätter als Salat (auch mit den grünen Früchten gemischt) oder Gemüse zubereitet, getrocknet als Tee gereicht sowie dem Tabak zugesetzt; auch als Streckmehl fanden Blätter und Früchte Verwendung (Fleischhauer et al., 2014). Marzell (1925) bezeichnet die Früchte der Ulme, die „Zuckerblatteln“, als einen Leckerbissen. Sie sollen, zumindest bei der Berg-Ulme, im Geschmack an Haselnüsse erinnern. In den Früchten ist eine dextrinhaltige Substanz nachweisbar, des Weiteren enthalten sie 26 Prozent Fett, 50 Prozent Caprin-, Butter- und Ölsäure, eine unbestimmte Säure und knapp 15 Prozent Glycerin – nach anderen Autoren zwischen 8 und 20 Prozent fettes Öl (Hegi, 1981).

Bast

Die Flatter-Ulme ist besonders reich an Bast: Die leicht herauszulösenden Fasern, die feiner und weicher sind als Lindenbast wurden zu Matten, Bienenkörben, aber auch Seilen verarbeitet. Bastulme wurde sie daher auch genannt (Müller-Kroehling, 2003a). Im „Song of Hiawatha“ (1855), einem indianischen Epos von Henry Wadsworth Longfellow (1807–1882), wurde der besiegte Anführer der Raben „fest mit Ulmbastschnüren an den Gipfelpfahl des Wigwams“ gebunden.

Holz

„die Rebe, . . ., sie ruht an dem Stamme, wäre sie dem nicht vermählt, sie läge drunten am Boden“ (Ovid, Liber, XIV, 661, f).

Unter die nützlichen Bäume „reiht man wegen ihres Holzes und ihrer Freundschaft mit dem Weinstock die Ulme ein“ (Plinius, XVI, 72). Zunächst der ganze Baum, später der Stecken aus Ulmenholz, um den sich die Reben schlingen, bildeten im Weinbau, vor allem in Italien1, eine Einheit. Ansonsten wurde der Flatter-Ulme und ihrem Holz in Mitteleuropa nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. In einem Waldbaubuch von 1924 fällt das Urteil knapp aus: „Nicht anbauwürdig ist die effusa.“ (d.i. Ulmus laevis, zitiert in Müller-Kroehling, 2003b, S. 1282). Das ringporige Holz besitzt einen gelblich-weißen sehr breiten Splint, der mitunter bis zu zwei Drittel des Stammdurchmessers einnimmt; der Kern ist hellgrau bis gelbbraun, nur im frischen Zustand sind Kern und Splint zu unterscheiden. Das Holz ist grob, zäh und daher schwer zu bearbeiten. Doch gerade diese Zähigkeit machte es für manche Gewerke, zum Beispiel für die Wagnerei wertvoll: Gestelle, Felgen, Narben, Speichen, Kufen wurden daraus hergestellt. Das Kernholz ist unter Wasser dauerhaft und wurde für Wasserräder, -leitungen, Brunnenrohre, aber auch im Schiffsbau eingesetzt (Guggenbühl, 1963), ferner für Mühlen, Glockenstühle – und, passend zum Baum der Trauer, lieferte sie auch die Bretter für Särge. Bei der Flatter-Ulme bilden sich, häufiger als bei den beiden anderen Arten, infolge zahlreicher ruhender Knospen und daraus austreibender und Wasserreiser, Knollen mit besonders attraktiver Maserung – solche Stämme sind begehrt und teuer, zum Beispiel für Möbel, Täfelungen, Furniere, Pfeifenköpfe und Schreibwerkzeug (Robin Wood, 2018).

Medizinische Nutzung

Die innere Schicht der Rinde enthält Flavonoide und ist reich an Schleim- und Gerbstoffen. Sie wirkt adstringierend und leicht harntreibend. Ulmenrinde setzte man bei chronischen Ausschlägen, Abszessen und Furunkeln ein. Ein aus ihr bereitetes Gurgelwasser half bei Infektionen in Mund und Rachen. Innerlich eingenommen wirkt die Rinde blutreinigend, wasser- und schweißtreibend, mit ihr wurden Durchfall, Fieber, Gicht und Rheuma behandelt.

Frisch zerquetschte Ulmenblätter dienen als Auflage bei chronischen Hautausschlägen, Flechten, und Geschwüren. Galen (130-210n. Chr.) „heftete“ frische Wunden mit dem grünen Laub zusammen, und auch geschwollenen Füßen bringen die Blätter Linderung. Zu guter Letzt noch ein Schönheitstipp: „Die
Ulmenknospenpomade ist bei dem weiblichen Geschlechte in besonderem Ruf, sie hat einen balsamischen Geruch, und wird aus den frischen Knospen der Ulme, aus Fett und etwas Wasser durch Kochen bereitet“ (Konrad, 1835, S. 13). Der aus dem Stamm gewonnene Saft soll den Haarwuchs stärken und Haarausfall verhindern (Angaben aus Fleischhauer et al., 2014; Hageneder, 1998; Sachse, 1983; Pieper, 1897; Bock, 1595).

Wachstum

Der englische Mathematiker Lawrence Edwards (1912–2003) entdeckte bei Untersuchungen an den Blattknospen großer Laubbäume, dass die Knospen während des Herbstes und Winters eine schwache pulsierende Bewegung ausführen und zwar einem ungefähr 14-tägigen Rhythmus folgend. „Die Pulse dieser Rhythmen geschehen immer dann, wenn Erde, Mond und ein dritter – für jede Pflanzenart spezifischer – Himmelskörper in einer Linie stehen. Die Ulmenknospen schwellen bei jeder Mond-Merkur-Konjunktion (Neumond) und Opposition (Vollmond) leicht an und wieder ab. Dies sind wohlgemerkt messbare Vorgänge und keine philosophischen Zuordnungen“ (Hageneder, 1998, S. 57).

Das Wachstum der Ulme ist durch stark in die Höhe strebende Hauptäste charakterisiert; erst von diesen Ästen breiten sich die Zweige nach den Seiten aus. Die kleineren Seitenzweige sind häufig beinahe rechtwinklig zum zentralen Trieb angeordnet. Die Blätter der Ulme stehen relativ dicht beieinander; durch „ihre zweizeilige Anordnung bilden sie . . . eine schöne, in die Weite hinausstrebende Blattfläche“ (Julius, Kranich, 1985, S. 114). Betrachtet man die Blätter genauer, erkennt man eine größere, tiefer an den Stiel hinunterreichende und eine kleinere Blatthälfte, die sich zu einem asymmetrischen Gesamtblatt zusammenfügen. „Die Blüte ist ein Anzeichen des vollen Frühlings und des sich erneuernden Jahres, sie ist die Freude der Bäume“ (Plinius, XVI, 95). Die Blütenknospen entfalten sich vor dem Laubaustrieb am Holz des letzten Jahres. Nach der Bestäubung, meist durch den Wind, zum Teil auch durch Bienen, entwickeln sich sehr schnell die kleinen grünen, fast blattartigen Früchte. Sie hüllen die Ulme ein, bevor das Laub erscheint. Der Austrieb der „richtigen“ Blätter beginnt je nach Lage in der ersten Aprilhälfte bis Anfang Mai, das weitere Ulmenjahr verläuft weniger spektakulär. Blüte und Frucht sollte man im Frühjahr genau verfolgen, verlässt man sich nur auf die Literaturangaben kann man beide Ereignisse schnell versäumen.

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6 Am 19. März blühende Flatter-Ulme im Akaziengarten, Darmstadt. Foto: Renate Scheer

Arealgeschichte

In Mitteleuropa und auf der ganzen Nordhalbkugel ist die Gattung Ulmus aus dem Oligozän durch Blattfunde sicher belegt und zwar in den Arten U. longifolia, U. carpinoides, U. Brannii, U. plurinervia und U. bicornis. Vor der Bildung des Atlantischen Ozeans im Mesozoikum gab es keine Differenzierung in westliche und östliche Arten. So erklären sich die geringen Unterschiede, die unsere heutigen Artenpaare diesseits und jenseits des Ozeans auszeichnen:
U. americana – U. laevis
U. rubra – U. minor, U. glabra

Zu Beginn des Eiszeitalters starben die Ulmen in den weit nördlich gelegenen, subarktischen Gebieten aus (Hegi, 1981). Die Rückzugsgebiete in den Eiszeiten lagen in Teilgebieten zwischen Südfrankreich, dem Balkan und dem Schwarzen Meer (Lang, 1994). Am Beginn der Nacheiszeit, im Präboreal (9.610-8.690 v. Chr.) ist Ulmenpollen bereits regelmäßig vertreten. Spätestens für den älteren Abschnitt des Boreals kann man davon ausgehen, dass Ulmen über ganz Deutschland verbreitet sind. Die Expansion erreicht an der Wende vom Boreal zum Atlantikum (7.270-3.710 v. Chr.) ihren Höhepunkt. Im Schweizer Mittelland und südlich vom Bodensee werden in den Pollendiagrammen Werte zwischen 30 bis 40 Prozent verzeichnet. Zusammen mit Eiche, Linde, Esche und Ahorn bilden Ulmen einen wichtigen Bestandteil des Eichenmischwaldes. Doch bereits während der zweiten Hälfte des Atlantikums setzt um 3800 v. Chr. europaweit ein deutlicher Ulmenrückgang ein, der sich während des Subboreals (3710-450 v. Chr.) fortsetzt, die Mittelwerte sinken fast überall auf unter 5 Prozent, häufig sogar unter 1 Prozent. Noch ulmenärmer wird das Subatlantikum, vielfach gehen die Werte auf 0,1 bis 1 Prozent zurück (Firbas, 1949). Als Ursachen für den „Ulmenfall” werden sowohl Klimaänderungen als auch anthropogene Einflüsse diskutiert: Bereits gegen Ende des Atlantikums wurden größere Flächen für Acker- und Weideland gerodet, daneben war das Schneiteln der Bäume für Tierfutter üblich, Linden, Eschen und Ulmen zählten zu den bevorzugten Baumarten (Sachse, 1983). Pollenuntersuchungen im Zürichseegebiet hingegen weisen auf eine Wechselbeziehung hin zwischen dem Rückgang des Eichenmischwaldes, bei dem Linde und Ulme am stärksten betroffen waren, und dem gleichzeitigen Pollenanstieg der sich ausbreitenden Buchen und Tannen. Für diese Standorte kommen keine anthropogenen Einwirkungen in Frage, da der Beginn des Eichenmischwald- und Ulmenrückganges mehrere Jahrhunderte vor dem ersten Auftreten ackerbautreibender Kulturen einsetzte (Heitz-Weniger, 1976).

Verbreitung

Die Angaben zur Verbreitung sind teilweise widersprüchlich, was auf Verwechselung vor allem mit Ulmus minor beruht: Schwab (2001) gibt zum Beispiel für die Schweiz an, dass möglicherweise selbst bedeutende Vorkommen bis heute unentdeckt sind, weil man die Flatter-Ulme nicht kennt oder schlecht wahrnimmt. Das Areal der Flatter-Ulme nimmt den mittel- und osteuropäischen sowie den südöstlichen Raum ein, wobei der Schwerpunkt ihrer Verbreitung und ihr Wuchsoptimum im osteuropäischen Bereich liegen. Im Norden reicht sie bis in das nordwestdeutsche Tiefland und zur schleswig-holsteinischen Geest. Müller-Kröhling (2003b) vertritt die Ansicht, dass autochthone Vorkommen auch im westlichen Schleswig-Holstein und Niedersachsen existieren. Weiter geht sie bis zum südlichen Finnland über den Onega-See (NW-Russland) bis zur nördlichen Dwina (nördliches Vorkommen bei 63°). Im Wolga-Kama-Gebiet und an der unteren Wolga ist sie ebenso zu Hause wie im ganzen mittleren und südlichen europäischen Russland, der Ural zieht die Ostgrenze. Im Süden trifft man sie in den Gebirgen der Balkanhalbinsel und des westlichen Kaukasus. In großen Teilen der Alpen fehlt sie.

Die westliche Verbreitungsgrenze zieht sich durch Belgien und Frankreich, am weitesten westlich findet man sie in einem disjunkten Vorkommen in den Pyrenäen. In Skandinavien und Großbritannien kommt die Flatter-Ulme von Natur aus nicht vor, in Südeuropa nur in Albanien.

In Deutschland hat sie in den östlichen Bundesländern besonders in Brandenburg (Havelländisches Luch, Spreewald), Berlin und Mecklenburg-Vorpommern einen Schwerpunkt. In den großen Flusstälern trifft man sie im Oberrheintal, in der Rhein-Main-Ebene, in Mitteldeutschland an der mittleren Elbe, der unteren Mulde und Saale sowie deren Nebenflüssen. In Süddeutschland wächst sie in den Donauauen sowie in den Bach- und Sumpfwäldern Frankens (Main zwischen Kitzingen und Schweinfurt, Schweinfurter Becken). Daneben findet man sie an den Voralpenflüssen Iller, Lech, Isar und Inn; hier gedeiht sie in naturnahen Beständen, die sehr wahrscheinlich autochthon sind (Hegi, 1981; Schwab, 2001; Müller-Kroehling, 2003a, b, c; Robin Wood, 2018).

Standort

Ihren Verbreitungsschwerpunkt hat die Flatter-Ulme auf Au- und Bruchwaldstandorten. Die Böden sind meist feucht bis zeitweilig nass oder frisch infolge des Grundwassereinflusses. Nährstoffreiche Lehm- und Tonböden favorisiert sie, doch auch leichte Sandstandorte, flachgründige Schwemmböden und Niedermoore werden besiedelt. Ihre größte Konkurrenzkraft erreicht sie auf Gleyen und regelmäßig überfluteten Auenwaldstandorten (Müller-Kroehling, 2003a).

Ihre Überflutungstoleranz übersteigt 100 Tage pro Jahr deutlich, wie das Sommerhochwasser am Rhein 1987 belegt. Junge Feld- und Flatter-Ulmen wurden in der tiefen Hartholzaue während 136 Tagen bis 2,4 Meter überflutet. Bis September 1987 wurden keine kümmernden oder absterbenden Bäume beobachtet (Späth, 1988).

Durch ihre höhere Überflutungstoleranz schafft es die Flatter-Ulme, sich auch im Übergangsbereich von Hartholz- zur Weichholzaue anzusiedeln. Hier findet sie auch günstige Bedingungen für ihre Samen, die
zum Keimen offene, vegetationsfreie Böden benötigen, wie sie durch regelmäßige Überflutungen geschaffen werden sowie hohe (Luft-)Feuchtigkeit (Müller-Kroehling, 2003c). Ihre Nährstoffansprüche sind geringer als die von Berg- und Feld-Ulme.

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7 Die Samen haben sich weiter entwickelt, an den langgestielten Früchten ist die Flatter-Ulme gut zu erkennen. Foto: Renate Scheer
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8 Die wechselständigen, scharf gesägten Blätter. Foto: Renate Scheer
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9 Die Blattknospen mit ihrem dunkelbraunen bis fast schwarzen Saum am rotbraunen samtig behaarten Trieb. Foto: Renate Scheer
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10 Die charakteristischen Wurzelanläufe, NSG Kühkopf (20.3.19). Foto: Renate Scheer
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11 Brettartig ausgebildete Wurzelanläufe, Schloss Philippseich (27.04.19). Foto: Renate Scheer

Wasser – das Lebenselement

Flussauen besitzen im naturnahen Zustand eine Vielzahl unterschiedlicher, meist eng miteinander verzahnter Lebensräume, die sich infolge der wechselnden Stände des Oberflächenwassers – nass bis trocken – ausbilden (Kreuziger, 1997). Durch die Überschwemmungen erfolgt regelmäßig eine Sedimentation von feinsten Schwebstoffen bis zu gröberem Geschiebe, die je nach Einzugsgebiet des Fließgewässers mehr oder weniger düngend wirkt (Oberdorfer 1992). Gebiete, die bedingt durch die Schneeschmelze zwischen Mai und Juli überflutet werden, erhalten Wasser und Nährstoffe während der Vegetationszeit. In diesen durch den Fluss geprägten und sich immer wieder verändernden Uferbereichen siedeln sich Auenwälder an, die für ihre Existenz periodische oder zumindest episodische Überflutungen benötigen. In der am stärksten beeinflussten Zone bildet in den größeren Flusstälern des Flachlandes der Silber-Weidenwald (Salicetum albae) die charakteristische Weichholzauengesellschaft, die in der Nähe der Mittelwasserlinie in das Korbweidengebüsch (Salicetum triandrae) übergeht. Bis zu 200 Tage können diese Weichholzauen unter Wasser stehen. Im angrenzenden, höherliegenden Bereich, der durch eine geringere Strömungsgeschwindigkeit und Überschwemmungsdauer gekennzeichnet ist, stellen sich Hartholzauenwälder ein, langlebige Pflanzengemeinschaften, die sich selbständig auf natürlichem Wege verjüngen. In der tiefer gelegenen Hartholzaue entwickeln sich Feld- und Flatter-Ulme besonders gut. Stiel-Eiche, Esche, Berg-Ahorn und andere gesellen sich hinzu; in der zweiten Baumschicht sind Wildapfel und -birne zu entdecken, wobei die Anteile der Arten von Region zu Region stark schwanken können (Klemp, 1997).

Infolge des Pflanzenreichtums und des häufig schnellen Wachstums der Gehölze, sind Auenwälder besonders gute Kohlendioxid-Speicher: 280 Tonnen pro Hektar werden gebunden, in einem normalen Mischwald beträgt die Rate lediglich 120 Tonnen pro Hektar (Baumgärtel, 2019).

Pflanzengesellschaft

Der Verband des Alno-Ulmion, der die Auwälder des gemäßigten Europas umfasst, gliedert sich in verschiedene Assoziationen. Häufig vertreten ist die Flatterulme im Querco-Ulmetum minoris, wo sie Verbandscharakterart ist. Diese Gesellschaft besiedelt die größeren Flusstäler in der planaren und collinen Stufe (s. Verbreitung). Begeisternd beschreibt Carbiener (1974) sie: „Von all unseren mitteleuropäischen Waldgesellschaften ist der Eichen-Ulmen-Auwald die vielseitigste nach Struktur, Artenzahl und kleinflächigem Wechsel. Mit mehreren artenreichen Baum- und Strauchschichten und damit einem hohen Anteil an Phanerophyten, mit einem unregelmäßigen Kronendach, in dem einzelne Baumriesen die Höhe von 35 Metern überschreiten können, mit Lianen und einem warm-luftfeuchten Bestandsklima weicht unser Auenwald von den meist baumartenarmen Wäldern Mitteleuropas stark ab und stellt sich in die Nähe warmtemperierter, ja tropischer Feuchtwälder“ (zitiert in Oberdorfer, 1992, S. 154). Noch in einer weiteren Assoziation ist die Flatter-Ulme (außer im Alpenvorland) regelmäßig anzutreffen: im Pruno-Fraxinetum, das ökologisch und soziologisch zwischen Alnion glutinosae und Carpinion-Gesellschaften vermittelt. Flutrinnen, verlassene Flussschlingen breiterer Flusstäler aber auch nasse Senken werden besiedelt, dabei können Bodenart und Gründigkeit sehr verschieden sein. Die Baumschicht setzt sich aus Schwarzerle und Esche zusammen, und die Flatterulme ist hier Charakterart der Gesellschaft (Oberdorfer, 1992).

Erkennungsmerkmale

Familie: Ulmaceae
Gattung: ca. 20 Arten (Fitschen, 1994)
Art: Ulmus laevis Pall. 1784
U. effusa Willd., 1787
Höchstalter: 500 Jahre
Wuchshöhe: 25 bis 35 (40) Meter
Wachstum: rasches Jugendwachstum, Maximalwachstum zwischen dem 20. und 40. Jahr; nach Mackenthun (2009) Zuwachs des Stammumfangs 2,54 cm/Jahr
Stamm: Bildung zahlreicher Waserrreiser
Rinde/Borke: die braun-graue Rinde reißt früh auf, bleibt aber dünner, glatter und heller als bei Berg- und Feld-Ulme. Sie bildet flache unterschiedlich große, sich nach außen krümmende Schuppen, die abblättern.
Krone: Durchmesser 10 bis 14 m, breit, oft locker, unregelmäßig und breit ausladend
Junge Triebe: oliv- bis rotbraun, samtig behaart, ältere Triebe eher grau (-braun), kahl, Lentizellen, keine Korkleisten wie bei der Feld-Ulme
Knospen: bis 1 cm, schlank kegelförmig, scharf zugespitzt, rötlichbraun (zimtbraun) mit dunkelbraun-schwarzem Saum, deutlich zweifarbig, Blattknospen beginnen sich mit der Blüte zu strecken, noch relativ lange von Knospenschuppen umhüllt
Blätter: Blattaustrieb um den 20. April bis 10. Mai; Blattfall Anfang November abgeschlossen. Wechselständig, 5 - 15 (17) cm lang, 2,5 - 9 cm breit, eiförmig - rundlich, in der Mitte am breitesten, zugespitzt, aber nie dreizipflig (wie Berg-Ulme), keine Drüsen, Basis asymmetrisch, größere Blatthälfte abgerundet, kleinere Blatthälfte auf den Stiel zulaufend, 12 - 19 parallele Seitennerven, die sich höchstens am Blattrand gabeln, B-rand: scharf doppelt gesägt, Blattzähne nach vorn gerichtet, B-oberseite: (anfangs behaart) glatt, frisch grün, leicht glänzend, B-unterseite: heller grün, wollig behaart, B-stiel: 5 - 8 mm, behaart
Blüte: um den 20. März bis 5. April, nach eigenen Beobachtungen einige Bäume bereits am 12. März voll erblüht, zwittrig, am vorjährigen Holz, Blühreife: im 35.-40. Jahr, Langgestielte Einzelblüten in überhängenden, seitenständigen Büscheln, Mittelblüte in der Regel am längsten gestielt, bis 3,5 cm. Die Einzelblüten sind 3 - 5 mm groß, sie bestehen aus einer verwachsenen Blütenhülle mit 5 - 8 Perigon- und 5 - 8 Staubblättern mit violett-braunen Staubbeuteln. Oberständiger Fruchtknoten mit weißer dicht filziger zweilappiger Narbe.
Früchte: Fruchtreife Ende Mai, nach eigenen Beobachtung am 19. März ausgiebiger Fruchtbehang; Mastjahre alle 2 - 3 Jahre, ca. 1 - 1,5 cm lang, rundlich bis breit-eiförmig, flach, hängen an 2 - 4 cm langen Stielchen; der Flugsaum ist am oberen Rand tief eingeschnitten, die Spitzen biegen sich nach innen, der Rand des Flugsaums ist deutlich bewimpert, gegen das Licht gehalten, wirkt er wie eine silberne Einfassung.
Samen: 3 - 5 mm lang, 2,5 - 3 mm breit, etwa in der Fruchtmitte liegend; ohne Nährgewebe; der Griffelkanal ist als ein bis zum Samen verlaufender Strang erkennbar.
Keimung: epigäisch, auf offene Böden angewiesen, bei genügend Bodenfeuchtigkeit erfolgt die Keimung nach 2-3 Wochen
Keimling: Kotyledonen kürzer als 7 mm und schmaler als 6 mm, an der Spitze abgerundet oder abgeflacht, aber nicht herzförmig eingebuchtet. Die ersten 6 - 8 Blattpaare der Keimpflanze behalten meist gegenständige Blattstellung
Verbreitung: anemochor (Scheibenflieger), Ferntransport erfolgt auch über das Wasser. (Hegi, 1981; Müller-Kroehling, 2003a)
Wurzeln: Häufig stark ausgebildete brettartige Wurzelanläufe, die dem Stammfuß ein „geripptes“ Aussehen verleihen. Die Hauptwurzelmasse bleibt stärker als bei der Feld-Ulme auf die oberen Bodenschichten beschränkt. Die brettartig verdickten Seitenwurzeln verzweigen sich und breiten sich als relativ dünne Wurzelstränge in weitem Umkreis seitwärts aus. An der Unterseite dieser verdickten Wurzelabschnitte bilden sich dickere kurze Seitenwurzeln, die sich büschelartig in zahlreiche Wurzelstränge verzweigen. Die Wurzeldichte ist somit im Bereich des Stammes sehr groß, eine größere Tiefe erreichen die Wurzeln aber nicht. Hierin werden sie von der Polwurzel übertroffen, die selbst an älteren Bäumen noch als vorwüchsiger und stärker verdickter Strang unterhalb des Wurzelschleiers zu erkennen ist. Ihr Tiefenwachstum endet erst in den gleichmäßiger temperierten und feuchten Schichten, dort biegt sie sich seitwärts (Kutschera, 2002). Die Flatterulme ist in der Lage auch schwere Böden gut zu erschließen, einen „starken Pseudogley auf zähem Keuperton“ durchwurzelte eine 75-jährige Flatterulme bis in 1,20m Tiefe (Müller-Kroehling, 2003a).

Anmerkungen

1 In Italien vor allem Feld-Ulme, die Flatter-Ulme kommt hier nicht vor.

Literatur

Blackbourn, D. (2008): Die Eroberung der Natur, 3. Aufl., Deutsche Verlagsanstalt, München.
Bock, H. (1595): Kreüterbuch, Straßburg.
Demandt, A. (2002): Über allen Wipfeln, Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln.
Endtmann, K. J. (1980): Zur Nomenklatur unserer heimischen Ulmen-Arten (Ulmus), 100 Jahre Arboretum Berlin, Jubiläumsschrift, hrsg. von Walter Vent, Akademie-Verlag, Berlin.
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Mündliche und schriftliche Auskünfte

Baumgärtel, R., Forstamt Groß-Gerau (schriftl. 27.03.19).
Funck, P. Diplomforstwirt, B. Sc. Biology, Baumsachverständiger, Schwalmstadt/Rommershausen (mdl.
01.04.19).
Jacob, S. Landschaftsarchitektin AKH, Grünflächenamt , Stadt Frankfurt am Main, (schriftl. 20.03.19).
Pfarr, U., stellv. Referatsleiterin, Referat 53.3 – Integriertes Rheinprogramm, Freiburg i. Br. (schriftl.
27.03.19).
Wagler, H., Baumsanierung, Schlettau (mdl. 29.03.19).

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