Bad Säckingen

Gesundheitscampus als neu definierter Stadt- und Landschaftsraum

Bebauungsplan
Das Modell vom Gesundheitscampus in Bad Säckingen. Foto: Architekturbüro Thiele

Die veränderten Anforderungen an das Kurgebiet mit den Klinikgebäuden und den ergänzenden Einrichtungen veranlasste die baden-württembergische Stadt Bad Säckingen einen städtebaulichen Ideenwettbewerb auszuloben. Der Wettbewerb bietet die Chance, ein zeitgemäßes, zukunftsorientiertes medizinisches Areal zu schaffen und den Stadt- und Landschaftsraum des Kurgebiets neu zu definieren.

Bei der städtebaulichen Neuordnung des bestehenden Kurgebiets erhält die Bildung von gemeinschaftlich genutzten Grünflächen eine besondere Bedeutung und sieht einen durchgängig erlebbaren Landschaftsraum vor. Dazu werden die vorgesehenen Neubauten auf der westlichen Campusfläche um das bestehende Spitalgebäude gruppiert und die einzelnen Gebäude durch die Parkflächen miteinander verbunden. Die dadurch neu geschaffene räumlich gefasste Platzsituation ermöglicht klare Orientierungen und Zuordnungen, ein eigener Campus-Loop gewährleistet kurze Wegeverbindungen.

Eine Hauptachse führt die Patienten und Besucher im südlichen Bereich zum Therapiezentrum, zur Rehaklinik und zum Pflegeheim mit Geriatrie. Um das ganze Gebiet verkehrsberuhigt und barrierefrei zu gestalten, werden die Anfahrtsmöglichkeiten auf zwei Hauptwege begrenzt. Eine geschickte Verknüpfung von Wegen und Platz- bzw. Aufenthaltsflächen schafft im Gebiet kurze Wege, Antrittsflächen und Übergänge in die Umgebung. Die öffentlichen Wegeverbindungen verbinden den Gesundheitscampus mit den bestehenden Thermalanlagen des Aqualon.

Im östlichen Bereich des Gebiets positionieren sich zum in die Jahre gekommenen Kurbad Aqualon zwei ergänzende Gebäudegruppen zu einem ausgeglichenen Ensemble, das sich harmonisch mit dem zentralen Naturraum verbinden wird. Im Süden ist ein kompaktes Quartier mit betreutem Wohnen aus vier inselartigen Gebäuden vorstellbar, die sich um einen gemeinsamen Innenhof gruppieren. Als zusätzlicher Baustein wird im Norden eine Hotelanlage vorgeschlagen, die die Gesamtanlage funktional gut ergänzen kann. Restaurant und Zimmer orientieren sich in Richtung, Park, Stadt und Rheintal und generieren Blickbeziehungen in die umgebene Landschaft des Rheintals.

Die Parkanlage verknüpft städtebaulich Altstadt und Campus.

Weitere Informationen unter www.k9architekten.de

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