Stadtmobiliar
Mobile Gärten für Osnabrück
Entwickelt und hergestellt wurde das bewegliche und modulare Baukastensystem mit besonderer Aufenthaltsqualität und urbaner Botanik von den Unternehmen Schraeder Metallverarbeitung aus Kamen und andré stocker design aus Dreieich. Die mobilen Gärten sollen zu einer klima- und menschenfreundlicheren Stadt beitragen.
Beliebig kombinierbare Module
Die einzelnen Module besitzen die Maße 80 x 120 Zentimeter. Das macht sie mobil und flexibel einsetzbar. "Die kubischen Module sind auf einem Rastermaß von 40 Zentimetern aufgebaut, ergeben im Verbund ein homogenes Bild und können beliebig miteinander kombiniert werden. Diese Variabilität ermöglicht viele unterschiedliche Konfigurationen auf Längs- und Querparkplätzen", erklärt André Stocker, Geschäftsführer bei andré stocker design.
Die Edelstahlelemente des Baukastensystems sind in Mintgrün (RAL 9016) gestaltet, ein Farbton, der Frische ausstrahlen soll. Die Sitzflächen ergänzen die Naturton-Optik mit einem witterungsfesten Lärchenholz. Neben diversen Modulvarianten für Sitzgelegenheiten findet man auch dekorative Trenn-Elemente mit Bepflanzungen in verschiedenen Höhen. Das Grün soll außerdem der Verbesserung des Mikroklimas dienen.
Das 2021 im Rahmen des niedersächsischen Sofortprogrammes "Perspektive Innenstadt" entstandene Projekt findet bei Anwohnern und Fußgängern gleichermaßen positiven Anklang. Bereits wenige Monate nach dem Startschuss in der Osnabrücker Innenstadt hielt die Stadt nach weiteren Aufstellorten Ausschau. Erst einmal vier Jahre lang sollen die Mobilen Stadtgärten jeweils in der Zeit zwischen April und Oktober aufgestellt werden. Sie sind ein kleiner Mosaikstein in den Bemühungen von Osnabrück um mehr Klimaschutz. Nach einem erfolgreichen Bürgerantrag hat der Stadtrat 2022 beschlossen, schon bis 2030 soweit wie möglich die Klimaneutralität der Stadt zu erreichen