Drei 100-jährige Jubiläen

In Hamburg wird in diesem Jahr viel gefeiert. Gleich drei große grüne Jubiläen stehen an. Die Hamburger Grünverwaltung "Stadtgrün" feiert ihr 100-jähriges Jubiläum, ebenso der Altonaer Volkspark sowie der Stadtpark in Winterhude.

Das Jubiläum bietet viele Anlässe, über die Hamburger Traditionen der Grünverwaltung und der Parks zu reflektieren und die Perspektiven für die Zukunft vorzustellen. Am 19. und 20. Juni 2014 wird es daher einen Kongress in Hamburg zu diesen Themen geben, um das Grün auch weiter ins öffentliche Bewusstsein zu tragen. "Letztlich geht es um die Frage, was der Stadtbevölkerung eine hohe Qualität an Grünanlagen, Gärten und Parks - wert ist. Denn eine nachhaltige Pflege, die Wert auf Qualität legt, ist teurer, als wenn man nur den Müll aus den Anlagen holt", sagt Klaus Hoppe, Grünflächenamt Hamburg und GALK-Landesgruppensprecher von Hamburg. Neben dem großen Jubiläum bleiben viele Aufgaben zusätzlich bestehen. Etwa die Beantwortung der Frage, wie es mit dem igs-Gelände in Wilhelmsburg weitergeht, denn der Park wurde bereits an das Bezirksamt vor Ort übergeben. Oder wie können Sportvereine in die Arbeit der Grünverwaltungen einbezogen werden? Wie entsteht ein Sportpark? Eine Initiative anlässlich der Jubiläen besteht etwa darin, die Mitglieder der Sportvereine in Hamburg an einem Tag des Jahres zu gemeinsamen Aktivitäten in den so genannten grünen Ring einzuladen und die Grünflächen an der Peripherie damit bekannter zu machen. "Viele Vereine erleben jetzt, dass die Mitglieder sich nicht auf Jahre hinaus an einen Verein binden wollen und müssen neue Strategien entwickeln, die Formen der Mitgliedschaften zu flexibilisieren und auch, um Nichtmitgliedern neue Angebote zu offerieren. Da ist Sport im Park ein gutes Mittel, um gemeinsam neue Ideen umzusetzen, betont Hoppe.

Letztlich musste auch die Hamburger Grünverwaltung auf gestiegene Ansprüche und Spar-auflagen reagieren, so dass nun eine neues Amt geschaffen wurde, das sich auf wesentliche zentrale Aufgaben des Landes konzentriert und die Bezirke - soweit wie möglich - unterstützt, aber nicht mehr ihre Aufgaben übernimmt.