bdla-Entwerfertage
Kooperationen in der Landschaftsarchitektur
Unter der Moderation und Leitung des bdla-Vizepräsidenten Timo Herrmann und Franz Reschke zeigte der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen wie vielschichtig und facettenreich eine Kooperation zwischen Landschaftsarchitektur und anderen Disziplinen sein kann. Elf eingeladene, internationale Projektteams sprachen – wenn möglich im Duo – darüber wie ihr spezifisches Projekt aufgrund der Kooperation zum Erfolg wurde.
Die stets komplexer werdenden Anforderungen, bedingt durch den menschenverursachten Klimawandel und die Notwendigkeit dichter zu bauen, aber auch die Möglichkeit des digitalen Fortschrittes, sich zunehmend genauerer Daten bedienen zu können, machen die Kooperationen zwischen den Planenden unerlässlich und geben gleichzeitig die Chance zur Optimierung.
Kooperatives Know-How durch das Aufgreifen vorhandener Wissenschaften und die Beobachtung dessen was Natur, Mensch und Tier brauchen, um adaptive Maßnahmen für den Klimawandel zu schaffen, zeigten die Projekte von Wagon Landscaping, Paris im Umgang mit Sukzessionsprozessen oder das Forschungsprojekt zur Schwammstadt.at von Daniel Zimmermann und Stefan Schmidt, Wien.
Es sei wichtig, so Prof. Günther Vogt, die anderen Disziplinen in ihrem Können ernst zu nehmen, und Irrsinn zu glauben, man selbst könne alles besser. Dies bezog er vor allem auf die Landschaftsarchitektur in Verbindung mit Kunst.
Wie Menschen Projekte in ihrer Stadt selbst initiieren können zeigten Designer Tobias Boeing und Felix Holzapfel-Herzige von L+ Hamburg mit dem Projekt 'Hilldegarten' zur Begrünung des Flakbunkers IV in St. Pauli.
Und eins ist klar: Der Spaß bei der Arbeit darf nicht zu kurz kommen! Wie man die Beziehung frisch hält verrieten Tancredi Capatti, Inhaber von capattistaubauch urbane landschaften und Prof. Martina Bauer, von BarkowLeibinger Architekten, Berlin.
Kristina Schönwälder