Kommentar

Vorausschauendes Handeln

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Eine Meldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz warnt dieser Tage vor Trinkwasserknappheit. Es gebe schon die eine oder andere Gemeinde, die bereits Probleme mit der Versorgung habe, denn der Grundwasserspiegel sinke. Dass die Sommer der vergangenen Jahre besonders trocken waren, Wälder beschädigt und alter Baumbestand in historischen Parkanlagen gefährdet ist, ist nun allen bekannt. Auch Trinkwassertalsperren waren teils nur noch um die 50 Prozent gefüllt.

Umso besser, dass nun an einer nationalen Wasserstrategie von Seiten des Bundesumweltministeriums gearbeitet wird, die das Problem lösen will, bevor es flächendeckend auftritt. Nicht nur, dass vorausschauendes, proaktives Handeln mehr gefragt ist denn je. Es kann auch zu scharfen Konflikten kommen, wenn eine Konkurrenz zwischen Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft und Grünflächen entsteht. Deshalb sollte bereits jetzt geklärt sein, nach welchen Kriterien entschieden wird. Etwa, wenn es darum geht, ob das Schwimmbad zumachen muss, oder ob die Einwohner*innen nicht mehr ihre Gärten bewässern dürfen. Der Bund gibt dann zwar mit der Strategie den Rahmen vor, aber die Konflikte treten in den Kommunen bei den Menschen vor Ort auf.

Für diesen Notfall sollten Kommunen Pläne ausarbeiten und sie ausgiebig mit der Bevölkerung kommunizieren. Wenn wir zudem bereits jetzt mit Wasser sparsam umgehen, sind wir für die nächste Krise gerüstet.

Mechthild Klett

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M. A. Mechthild Klett
Autorin

Stadt+Grün, Redaktionsleiterin

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