Wärmeinseln: Studie mit 93 Großstädten
Bäume senken die Sterblichkeit bei Hitzewellen
Dass grüne Infrastruktur die Umgebungstemperatur in Städten senken können und damit auch die Anzahl der Hitzetoten ist hinlänglich bekannt. Nun liegen zu dieser These die Ergebnisse einer Studie vor, die die Intensivierung der städtischen Wärmeinseln in Relation zur Pflanzung von Bäumen und der Senkung der Sterblichkeitslast setzt und dies in 93 Großstädten untersucht hat.
Das Ergebnis: Die städtische grüne Infrastruktur kann die lokalen Temperaturen senken. Untersucht wurde der Zeitraum vom 1. Juni bis 31. August 2015 und die Gesamtmortalität von Erwachsenen im Alter von 20 Jahren oder älter. Temperatursenkungen, die sich aus einer Erhöhung der Baumbedeckung auf 30 Prozent für jede Stadt ergeben würden, wurden geschätzt, ebenso wie die Anzahl der Todesfälle, die dadurch potenziell verhindert werden könnten. Der bevölkerungsgewichtete mittlere Temperaturanstieg in der Stadt aufgrund von UHI-Effekten betrug 1 bis 5 Grad Celsius.
Insgesamt könnten 6700 vorzeitige Todesfälle auf die Auswirkungen von UHI zurückzuführen sein (dies entspricht etwa 4 bis 33 Prozent aller Todesfälle im Sommer). Eine Erhöhung der Baumbedeckung auf 30 Prozent könnte die Städte um durchschnittlich 0 bis 4 Grad Celsius abkühlen. Die Studie ging von der Schätzung aus, dass 2644 vorzeitige Todesfälle durch eine Erhöhung der Baumdichte in Städten auf 30 Prozent verhindert werden könnten, was 1 bis 84 Prozent aller sommerlichen Todesfälle entspricht.
Details unter DOI: doi.org 10.1016/S0140-6736(22)02585-5
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