Zum Spielen in die Natur
Auf die Bäume - fertig - los
Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und wollen höher klettern, weiter springen und schneller laufen. Doch laut einer Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2015 sind 49 Prozent der Kinder zwischen vier und zehn Jahren noch nie auf einen Baum geklettert.
Eine gute Alternative zu den handelsüblichen Klettergerüsten bieten Kletterbäume. Wenn die sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt sind, bestehen auch aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung keine Bedenken gegen diese "lebendigen" Klettergerüste.
Grundsätzlich sollte der Kletterbaum ausreichend standsicher sein und über tragfähige Astdimensionen verfügen. Bäume mit niedrigem Kronenansatz, bereits in der Höhe reduziert, eignen sich zum Klettern, denn bei diesen Exemplaren lässt sich die freie Fallhöhe gut, wie gefordert, auf drei Meter beschränken. Wenn die Bäume bereits über so starke Äste verfügen, dass sie die kleinen Kletterer auch tragen können, sind sie oft über 20 Jahre alt. Gut funktionieren alle regenerationsfähigen und ungiftigen Gehölze wie verschiedene Arten von Obstbäumen, Hainbuchen, Buche, Kiefern oder viele andere. Da es sich hierbei um ganz besondere und individuelle Solitärgehölze und Bäume handelt, sollten sie am besten direkt in den Quartieren der Baumschule ausgesucht werden.
Alte Solitärbäume mit hohem Kronenansatz und dicken Ästen ermöglichen auch ein Relaxen der anderen Art. In ihrer Krone lassen sich Schaukeln oder Schwingsitze befestigen, in denen man hervorragend die Seele baumeln lassen kann.
Kerstin Abicht, LvE