Bund-Länder-Zielvereinbarung

Bundes-Moorschutzstrategie soll auch Umsetzung für nasse Moore folgen

Moore Klimawandel
"Moorschutz ist als naturbasierte Lösung für wirkungsvollen Klimaschutz und zur Erreichung anderer Umweltziele wie etwa Biodiversitäts- und Gewässerschutz dringend nötig", betont Jan Peters, Geschäftsführer der Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum. Foto: Dorothea Jacob, pixelio.de

"Die im Oktober unterzeichnete Bund-Länder-Zielvereinbarung ist ein wichtiger Schritt von Bund und Ländern, endlich die Umsetzung von Moorschutz voranzutreiben, denn Moorschutz ist Klimaschutz", sagt Jan Peters, Geschäftsführer der Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum.

Die Zielvereinbarung muss dabei Hand in Hand mit der vom Bundesumweltministerium (BMU) bereits Anfang September veröffentlichte Nationale Moorschutzstrategie und den Moorschutzprogrammen der Länder gehen, so Peters. Moorschutz sei als naturbasierte Lösung für wirkungsvollen Klimaschutz und zur Erreichung anderer Umweltziele wie etwa Biodiversitäts- und Gewässerschutz dringend nötig. Die wissenschaftlichen Grundlagen sind ausreichend bekannt, Praxiserfahrungen liegen vor, jetzt müsse es um großflächige Umsetzung gehen, forderte Peters in Hinblick auf die Koalitionsverhandlungen im Bund.

"Die von Bundesregierung und den Ländern verabschiedete Zielvereinbarung zum Moorschutz ist ein nächster, lang überfälliger Schritt zur Umsetzung von Maßnahmen im Moor. Moorschutzstrategie und Zielvereinbarung gehören eng zusammen, wir hätten uns dabei deutlich höhere Ambition zur Erfüllung der Klimaziele und vor allem ein gemeinsames Votum der Bundesregierung gewünscht. Dies wurde leider durch die Blockadehaltung des BMEL zur Strategie verhindert, obwohl gerade landwirtschaftlich genutzte Moore für einen Großteil der Treibhausgas-Emissionen aus entwässerten Mooren - insgesamt fast 7 Prozent der deutschen Gesamtemissionen - verantwortlich sind", so Peters.

Die Zielstellung des Paris-Abkommens und des deutschen Klimaschutzgesetzes erforderten eine grundlegende Transformation und damit Herausforderungen auch in der Landnutzung. Wegen ihrer überdurchschnittlich hohen Treibhausgasemissionen würden land- und forstwirtschaftlich genutzte Moorböden in der Transformation eine große Rolle spielen müssen, deren Last andere Sektoren nicht übernehmen könnten.

Weitere Informationen unter www.moorwissen.de und www.succow-stiftung.de

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