Kleine Gärten, grüne Städte

Kleingärtner feiern den "Tag des Gartens"

Stadtgrün Kleingärten
Unter dem Motto "Kleine Gärten machen die Städte grüner" informierten Kleingärtner beim "Tag des Gartens" rund um den urbanen Gartenbau auf der igs hamburg 2013. Foto: Mechthild Klett

Am Sonntag, 9. Juni eröffnete der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG) den "Tag des Gartens" 2013 auf der internationalen gartenschau hamburg (igs 2013) in Hamburg. Unter dem Motto "Kleine Gärten machen die Städte grüner" informierten die Kleingärtner rund um den urbanen Gartenbau. Zahlreiche Kleingartenanlagen in ganz Deutschland öffnen ebenfalls ihre Pforten für Besucher.

Seit einigen Jahren erfasst die Bewegung des "Urban Gardening" immer mehr deutsche Städte. Ob Brachen, Dächer oder öffentliche Grünflächen - Gemüse, Kräuter und Blumen erobern an allen erdenklichen Orten die Städte zurück. Doch so neu, wie es oft dargestellt wird, ist das urbane Gärtnern gar nicht: "Was heute unter "Urban Gardening" gefasst wird, machen wir Kleingärtner schon seit mehr als 200 Jahren. Kleingartenanlagen waren schon immer wertvolle Oasen im Betondschungel. Sie bereichern das Stadtbild genauso wie das Stadtklima", erklärt Dr. Norbert Franke, Präsident des BDG. "Wir sind deshalb begeistert, dass das Interesse am Gärtnern gerade bei jungen Menschen wieder deutlich zugenommen hat und freuen uns, den "Tag des Gartens" mit allen Gartenfreunden gemeinsam zu feiern." Vor allem in den großen Städten wächst mit dem Trend zum Gärtnern der Ansturm auf die Kleingärten: In Berlin stehen derzeit rund 11.000 Gartenbegeisterte auf den Wartelisten, bei lediglich 3000 bis 3400 freien Gärten pro Jahr. In den Innenstadtbezirken müssen sich Gartenanwärter mitunter drei bis sechs Jahre gedulden.

Auch außerhalb von Hamburg wird der "Tag des Gartens" gefeiert: Traditionell öffnen am zweiten Sonntag im Juni seit der Einführung des Tages 1984 zahlreiche Kleingartenanlagen in ganz Deutschland ihre Pforten für Gartenbegeisterte.

Der "Tag des Gartens" wurde 1984 auf Anregung des damals amtierenden BDG-Präsidenten Hans Stephan ins Leben gerufen. Stephan wollte den Menschen die Bedeutung des Gartens - und vor allem des Kleingartens - für das psychische und physische Wohlbefinden ins Bewusstsein rufen sowie der Öffentlichkeit die Freude am Garten nahe bringen. Gleichzeitig sollte der grüne Feiertag schon damals auf die städtebauliche, ökologische und soziale Bedeutung des Klein-gartenwesens aufmerksam machen.

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